Heinrich II. Borwin, Fürst von Rostock, und sein Bruder Nicolaus, Fürst von Mecklenburg, bestätigten dem Kloster Doberan Besitz und Rechte. … Diese stete Bestätigung der klösterlichen Rechte und Privilegien setzte sich bis zur Säkularisierung der Kirche fort.
Der Name Radeclhe änderte sich in den Urkunden in Radecle. Die Namensschreibweise war nie statisch. bereits 1230 hieß Reddelich wieder Radechle
Kategorie: Ereignischronik
1209: Papst Innocentius III. nahm das Zisterzienserkloster Doberan in seinen Schutz.
… und bestimmte mit diesem, auf den 25. November datierten Akt, dessen Rechte und Freiheiten.
Der Name Raducle änderte sich in den Urkunden in Radeclhe.
1189: Ausstellung (angebliche) einer Urkunde vom Fürsten Nicolaus an das Kloster Doberan.
Mit dieser Urkunde vom 8. April war die Grundherrschaft des Doberaner Klosters über die oben genannten Klosterdörfer besiegelt. Die Bauern befanden sich nun in feudaler Abhängigkeit von dem geistlichen Grundherrn. Ihm gehörte Grund und Boden. Die Abgaben und Dienste der Bauern bestimmten die Wirtschaftskraft des Klosters und gestatteten neben den Leistungen der Mönche und Laienbrüder den Bau des großartigen Doberaner Münsters. Gericht hielt der Klostervogt unter freiem Himmel auf dem Brusower Gebiet. Dazu ist im MUB/147 vermerkt:
1179: Überfall auf das Kloster in Althof
Alle Mönche wurden umgebracht und das Kloster zerstört. Wie neuere Forschungen ergaben, ist der Überfall vom 10. November nicht als Wendenaufstand zu werten, sondern geschah im Zusammenhang mit Thronfolgestreitigkeiten der Erben Pribislaws. 1186 begann die Neuansiedlung des Klosters in Doberan,auf seinem heutigen Standort.
1177: Raducle (Reddelich) wurde erstmalig urkundlich erwähnt.
Berno, Bischof von Mecklenburg, schenkte dem Kloster Doberan am 1. Februar 1177, nach einer später verfassten Urkunde, die Zehnten von dem Gebiete, mit welchem der Wendenfürst Pribislaw das Kloster ausgestattet hatte. Dem Abt verlieh er das Recht der freien Verfügung über die Kirchen innerhalb des Klostergebietes.
„1177: Raducle (Reddelich) wurde erstmalig urkundlich erwähnt.“ weiterlesen1171: Gründung des Klosters Doberan
Am 1. März 1171 wurde das Kloster Doberan im heutigen Althof, gegründet. Dieses war bis zur Reformation Besitzer von Reddelich und Gründer, wie Besitzer von Brodhagen. Daraus resultiert die Bedeutsamkeit für unsere Vorfahren.
„1171: Gründung des Klosters Doberan“ weiterlesen1160: Eroberung des Landes der Obotriten durch den Sachsenkönig Heinrich den Löwen.
Der Obotritenfürst Niklot fand 1160 vor der Burg Werle (in der Nähe von Schwaan) den Tod. 1167 erhielt Pribislaw, der Sohn Niklots, große Gebiete des späteren Mecklenburgs als Lehen. Im Jahre 1160 wurde Schwerin gegründet. Niklot gilt als Stammvater des mecklenburgischen Herrscherhauses. Das politische Zentrum des frühen Mecklenburgs war die Michelenburg.
„1160: Eroberung des Landes der Obotriten durch den Sachsenkönig Heinrich den Löwen.“ weiterlesen1147: Kreuzzug gegen die Slawen
Im Jahre 1147 fand der Kreuzzug der sächsischen, dänischen und polnischen Fürsten gegen die Slawen statt. Die Sachsen hatten die Teilnahme am Zweiten Kreuzzug nach Palästina abgelehnt und zogen stattdessen gegen die heidnischen Slawen. Das Ziel war in erster Linie, neue Herrschafts- und Siedlungsgebiete zu gewinnen. Dabei war die Christianisierung nur ein Mittel der Unterdrückung. So sahen es die Slawen und lehnten sich dagegen auf. Zugespitzt galt die Parole der Eroberer: Tod oder Taufe. Der Slawenkreuzzug scheiterte. Die Slawen ließen sich in ihrer Mehrzahl nur zum Schein taufen.
995 gilt als Gründungsdatum von Mecklenburg
In dem Jahr gab es die erste urkundliche Erwähnung der Michelenburg in einer Urkunde des jungen Kaisers Otto III (980-1002). Er versuchte, wenig erfolgreich, die durch die Eroberungszüge unter Karl dem Großen, Heinrich I. und Otto dem Großen gewonnenen und inzwischen verlorenen Positionen bei den Nordwestslawen zurückzugewinnen.
Slawenzeit
Vom 7. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts besiedelten Slawen, die von den Deutschen Wenden genannt wurden, unser Land. Bis zum Fulgenbach siedelten die Stämme der Obodriten. Weiter östlich lebten die Wilzen (Kessiner). Es kann davon ausgegangen werden, dass Raducle (das Dorf des Frohen, des Bereiten) zu dieser Zeit schon bestand. Es gehörte zum wendischen (obodritischen) Burgbezirk von Ilow (Bukow).
„Slawenzeit“ weiterlesenEisenzeit
In den Jahren von 600 v. u. Z. bis 680 u. Z. leben in unserem Gebiet germanische Stämme, die Waffen und Geräte aus Eisen verwendeten. Ende des 4. Jahrhunderts setzte die germanische Völkerwanderung nach Südwesten ein. Die Archäologen unterteilen die Eisenzeit in unserer Region in die Perioden:
„Eisenzeit“ weiterlesenBronzezeit
Aus dieser Periode von 2000 bis 550 v. u. Z. wurden Werkzeuge, Waffen und Schmuck aus Bronze gefunden. Zahlreiche Hügelgräber und ein abgetragenes Hügelgrab bei Reddelich künden von der Besiedlung unserer Gegend. Die Archäologen unterteilen die Bronzezeit in unserer Region in die Perioden:
Steinzeit
Die Besiedelung unserer Region nach der letzten Eiszeit läßt sich durch Funde von Rengeweihhacken und Stielspitzen aus dem Maiendorf-Interstadial (12.600 bis 11850 v. Chr.) im Altkreis Güstrow belegen. Archäologisch wird die Steinzeit in der Region Südliche Ostsee in die Etappen unterteilt:
„Steinzeit“ weiterlesen