Die Geschichte der Reddelicher Schule

Von Reinhold Griese (Recherche), Sven Morwinsky (Archivmaterial), Ulf Lübs (Text, Layout).

Inhalt
  • Einleitung
  • Chronik relevanter Ereignisse
  • Mecklenburger Dorfschulen im allgemeinen
  • Die Reddelicher Schule
  • Meine Schulzeit in Reddelich, von Bernd Lahl
  • Von der Dorfschule aus früheren Zeiten, von Reinhold Griese
  • Erinnerungen, von Rolf Klewin
  • Bildanhang mit Klassenfotos und Schulbildern
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Erinnerung an Lehrer Fensch

Im Juni 2012 erinnerte sich Herr Rolf Klewin an seine Schulzeit mit dem späteren Reddelicher Lehrer Frithjof Fensch:

Herr Frithjof Fensch war auch mein Lehrer in Wittenbeck, also bevor er nach Reddelich ging. Der Artikel von Bernd Lahl [Anm. siehe Artikel: Meine Schulzeit in Reddelich] weckte Erinnerungen an die Zeit nach dem Krieg. Bei Herrn Fensch lernte ich u. a. die ersten Englischvokabeln.

Am 28. Mai 2012 verstarb F. Fensch nach schwerer Krankheit in 06526 Sangerhausen, Almensleber Weg 23, dem Ort seines Wirkens nach Wittenbeck und Reddelich.
Seiner Familie in aufrichtiger Anteilnahme

Rolf Klewin, 2012

Meine Schulzeit in Reddelich

Ein Artikel aus der Reddelicher Dorfzeitung Raducle, Ausgabe 13 (2011), von Bernd Lahl

Nach meinen Erinnerungen begann der Schulunterricht etwa am 1. Oktober 1945 wieder. Viele Kinder hatten durch die Flucht und anschließende Wirrungen Jahre des Unterrichts versäumt. Es war schon eine bunte Truppe, die der Dorfschulmeister Mahn in der einklassigen Schule in Reddelich unter seine Fittiche nahm. Zuckertüte und Einschulungsfeier entfielen.

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Das Schülertreffen von 1988

von Manfred Morwinsky [28]

Am 24. September 1988 trafen sich in der Konsumgaststätte zu Reddelich 46 ehemalige Schüler vom Einschulungsjahr 1942 bis 1959 zu einem Gedankenaustausch mit unserem ehemaligen Schulleiter Fritjof Fensch mit Ehefrau, den Lehrkräften Frl. Lotte Kagermann, Frau Christel Möller, bekannt unter dem Mädchennamen, Frl. Kück und Frau Lisa-Christel Gutmann, geb. Kutzer.

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1965: geplante Schulerweiterung in Reddelich

Im November 1965 waren die Planungen für einen Anbau an das Schulgbäude geplant und genehmigt. Die Kosten waren mit 51.800 MDN (Mark der Deuteschen Notenbank) veranschlagt. Zur Bauausführung ist es allerdings nicht mehr gekommen. Zum Schuljahr 1966/67 wurde die Schule geschlossen. [07]

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1921: Inspektion der Reddelicher Schule

Im April 1921 wurde die Schule einer tiefgehenden Prüfung durch den Schulrat Dabeler unterzogen. Diese Prüfungen wurden Zwischen 1920 und 1922 an allen Dorfschulen durchgeführt. Da es dafür gedruckte Formblätter für das Protokoll gab, ist wohl von einer landesweiten Aktion auszugehen. Für Reddelich wurde dort beschrieben:

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1852: Neubau einer Reddelicher Schule

Die neue Schule in Reddelich war ein massives Haus mit Steindach, dahinter Stall und Scheune mit Strohdach. Zur Schulstelle gehören 4 ha Ackerland, beim Gehöft eine Wiese von 54 ar und einen Garten von 13 ar. Das Gebäude besteht noch heute als Wohnhaus.

1843: Beschwerde über die Reddelicher Schule

Johann Engel (geb. 1803), Chausseegeldeinnehmer im Chausseehaus (Hebestelle) bei Reddelich, beschwerte sich am 12. Juli über die Unzulänglichkeit der Schulbildung an der Dorfschule in Reddelich. Er würde seine Kinder lieber nach Doberan oder Kröpelin schicken, was nur genehmigt wird, wenn er trotzdem Schulgeld in Reddelich bezahlt.

1771: Erlass einer Herzoglichen Schulordnung mit Schulpflicht

Im Domanium erließ Herzog Friedrich ein Herzoglich Mecklenburgisches Reglement für sämtliche Schulen auf dem Lande. Damit setzte er eine allgemeine, bildungspolitische Entwicklung in seinem unmittelbaren Herrschaftsbereich um. Die Durchsetzung erfolgte jedoch oft nur halbherzig und Qualität der Schulbildung hing stark vom Engagement der verantwortlichen Beamten und Lehrer ab. Um wenigstens etwas Qualität in die dörfliche Schulbildung zu bringen und diese nicht komplett der Kirche zu überlassen, wurde 1786 in Ludwigslust ein Landesschulmeisterseminarium gestiftet. Dort wurden jeweils 15 Schulmeister per Seminar ausgebildet.

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