Von Reinhold Griese (Recherche), Ulf Lübs (Layout).
Die Büdnerei ist eine der wenigen, die man noch heute (2018) als eine solche bezeichnen kann. Die Besitzer bewirtschaften den Hof derzeit im landwirtschaftlichen Nebenerwerb und präsentieren auf dem Hof der Büdnerei eine private Ausstellung historischer Landwirtschaftsgeräte und -Maschinen.
Die Büdnerei № 20 wurde, wie auch die Büdnerei № 18, von Otto Ebert 1906 gekauft. Er machte daraus einen Gartenbaubetrieb mit Obstplantage.
1909 verkaufte Ebert die Büdnerei an den Kutscher Joachim Stubbe aus Hütten.
Bereits 1912 wurde die Büdnererei an den Büdner Fritz Nützmann weiter verkauft. Im Jahr 1918 erbte Luise, die Tochter von Fritz Nützmann die Büdnerei. Sie war mit dem Arbeiter Ludwig Woest verheiratet. 1922 wurde ein Stall angebaut. In den Jahren 1922 bis 1924 wurden die Schulden bezahlt. 1929 erfolgte der Bau eines Hühnerstalls.
Nach Kriegsende wurden dort einquartiert: Die Frauen Pentzek und Kobelinski aus Ostpreußen mit dem 14 jährigen Bruno Frantz.
1951 starb Luise Woest und hinterließ die Büdnerei ihrer Tochter Liselotte Käckenmeister. 1990 führten die Eigentümer, Hof und Acker wieder zusammen und betrieben dort fortan eine Nebenerwerbslandwirtschaft sowie eine Ausstellung historischer Landtechnik.