Der wirtschaftliche und technische Fortschritt im 19. Jahrhundert wäre unmöglich ohne die rasante Entwicklung der Infrastruktur. Auch die Menschen auf dem Lande – sogar in Mecklenburg – gaben sich nicht mehr mit den natürlichen Gegebenheiten zufrieden. Der Trend ging eindeutig von Anpassung zur Gestaltung, auch in Reddelich. Mit Brodhagen haben wir aber auch ein gegensätzliches Beispiel.
„Infrastrukturmaßnahmen in der Gemeinde“ weiterlesenKategorie: Infrastruktur
Artikel ohne Zeitzuordnung zur Bauwirtschaft
2018: Ein neues Gemeindehaus wurde eingeweiht
Im Mai 2018 wurde ein neues Gemeindehaus in Reddelich eingeweiht. Das alte Gemeindehaus in der Alten Dorfstraße entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen. Eine Sanierung stellte sich als unökonomisch heraus. Daher wurde das alte Gebäude abgerissen und an gleicher Stelle ein neues errichtet.
„2018: Ein neues Gemeindehaus wurde eingeweiht“ weiterlesen2017: Der Landweg nach Jennewitz wurde saniert
Man sollte meinen, dass es in Mecklenburg kein herrenloses Land mehr zu verteilen gibt. Reddelich passt jedoch auch in dieser Hinsicht in keine gängige Schublade. Eine Ausnahme war bis vor Kurzem der Jennewitzer Landweg.
„2017: Der Landweg nach Jennewitz wurde saniert“ weiterlesen2016: Der Landrat spendet einen Apfelbaum
Am 9. Juni 2016 weilte der Landrat, Herr Sebastian Constien, in Reddelich. Er kam, um für die Reddelicher Obstarche den Baum zu pflanzen, den er gespendet hatte. Dr. Silvia Kastell berichtete über das Ereignis:
„2016: Der Landrat spendet einen Apfelbaum“ weiterlesenMoehlenbäk, Molkereibach, Bollhagener oder doch Bollhäger Fließ?
Von Ulf Lübs, 2016
Im Hundehäger Wald gibt es mehrere Quellen, denen ganzjährig Wasser entspringt. Bis zum 19. Jahrhundert lief dieses Wasser in die nördlich des Waldes gelegenen Wiesen und Moore. Gemeinsam mit Regen- und Schneeschmelzwasser entstand eine Sumpf- und Niederungslandschaft, die heute jeden Hardcore-Naturschützer in Verzückung versetzen würde. Den zeitgenössischen Bauern war dies jedoch eine gewaltige Vergeudung von Ressourcen.
„Moehlenbäk, Molkereibach, Bollhagener oder doch Bollhäger Fließ?“ weiterlesen2015: Wettbewerb zur Gestaltung des Gemeindehaus-Umfeldes
Im Juni 2015 rief der Bürgermeister zu einem öffentlichen Ideen-Wettbewerb: Gestaltung des Umfeldes am Gemeindehaus. Entscheidungsgremium war die Gemeindevertretung. Dem Sieger winkte eine Prämie von 100 €. Bedingungen waren:
„2015: Wettbewerb zur Gestaltung des Gemeindehaus-Umfeldes“ weiterlesenÜber die Topografie Reddelichs und Brodhagen
Von Ulf Lübs (Recherche und Layout) und Ulrich Bernau (fachliche Beratung)
Unsere Gemeinde, bestehend aus den Dörfern Reddelich und Brodhagen, liegt zwischen den Städten Bad Doberan und Kröpelin, eingebettet in die mecklenburgische Moränenlandschaft am Südostrand der Kühlung. Die 9,3 Quadratkilometer Gemeindefläche werden im Nordosten von den Feuchtwiesen der Conventer Niederung, im Osten von den Waldflächen des Doberaner Kellerswaldes und den Feldrainen der Stülower- sowie Glashäger Gemarkung flankiert. Von Südosten bis Nordwesten bilden die Ränder des Retschower Forstes und des Hundehäger Waldes die Grenzen der Gemeindeflur, während zwischen Nordwesten und Norden mal der Bachlauf der Moehlenbäk und sonst Feldränder die natürlichen Grenzen zu Steffenshagen sind. Auch im Süden, zwischen Kellerswald und Retschower Forst bildet die Winnebäk, ein kleiner Bach, eine natürliche Grenze zu unseren Nachbarn. Der höchste Punkt im Gemeindegebiet liegt mit 92 Meter über NN am Snakenbarg an der Grenze zum Retschower Forst. Am tiefsten Punkt verlässt das Bollhäger Fließ auf einer Höhe von cirka elf Meter über NN das Gemeindeterritorium. Diese etwa achtzig Meter Höhenunterschied sind ein Garant für ein landschaftlich reizvolles Oberflächenrelief
„Über die Topografie Reddelichs und Brodhagen“ weiterlesen2013: Aufruf zur Erstellung von "Lärmaktionsplänen" entlang der B 105
Durch die übergeordneten Behörden wurden die Kommunen an der B 105 im Sommer 2013 aufgerufen, sogenannte Lärmaktionspläne zu erstellen. Diese sollten Grundlage für eine Verbesserung des Lärmschutzes für Anwohner dieser stark befahrenen Straße sein. Das Thema wurde im Bauausschuss und der Gemeindevertretung diskutiert.
„2013: Aufruf zur Erstellung von "Lärmaktionsplänen" entlang der B 105“ weiterlesen2013: Reddelicher wehren sich gegen neue Straßenführung
Im Juli 2013 ordneten die Behörden die Straßenführung im Dorfzentrun Reddelich neu. Auf Wunsch der Gemeinde wurden die Bereiche Alte Dorfstraße und Buerbarg zur Verkehrsberuhigten Zone. In diesem Zusammenhang gab es eine Richtungsänderung der Einbahnstraßen am Buerbarg. Das passte offenbar jemanden nicht, der dort regelmäßig die Beschilderung entfernte. Nach einiger Zeit gaben die Behörden auf und stellten die alte Straßenführung wieder her.
„2013: Reddelicher wehren sich gegen neue Straßenführung“ weiterlesen2012: Reddelich und Brodhagen bekamen Breitbandanschluss
Die Gemeindevertretung stimmte im März 2012 für die Erschließung der Gemeinde mit Glasfaserkabel zur Versorgung mit DSL (Breitband-Kommunikationstechnologie). Im Juni 2012 wurde ein entsprechender Vertrag mit der Deutschen Telekom geschlossen. Trotz hoher Förderquote des Projektes musste die Gemeinde rund 15.000 € Eigenmittel dafür aufbringen. Es sollte aber noch bis Juni 2013 dauern, bis die neuen Glasfaserleitungen frei geschaltet wurden.
„2012: Reddelich und Brodhagen bekamen Breitbandanschluss“ weiterlesen2010: Fertigstellung des Radweges nach Bad Doberan
Im Juli 2010 wurde, mit Übergabe des 2,7 Kilometer langen Teilabschnitts von Reddelich bis Bad Doberan, der Radweg parallel zur B 105 fertiggestellt. Fortan konnten die Reddelicher mit dem Rad nach Doberan fahren ohne die gefahrvolle Fahrt auf der B 105 oder den beschwerlichen Umweg über Brodhagen. Bereits im Oktober 2005 wurde der Teilabschnitt von Reddelich bis Kröpelin fertiggestellt.
„2010: Fertigstellung des Radweges nach Bad Doberan“ weiterlesen2008: Der B-Plan Nr. 6 "Am Schulweg" wurde verkleinert.
Der Bebauungsplan Nr. 6 der Gemeinde Reddelich für das Areal Am Schulweg wurde laut Beschluss der Kommune im April 2008 geändert. Es gab keinen Erschließungsträger für das Plangebiet. Deshalb wurde der B-Plan den vorhandenen Gegebenheiten angepasst und verkleinert. Die nördliche Baugebietsgrenze wurde begradigt. Nun können dort sieben bis acht Baugrundstücke mit privater Zuwegung von der Dorfstraße aus entstehen.
2007: Mobilfunkmast im Reddelicher Gewerbegebiet
Im November 2007 wurde im Gewerbegebiet, quasi als neues Wahrzeichen von Reddelich, ein 66 Meter hoher Mobilfunkmast montiert. Nachdem 2001 ein Antrag auf Errichtung eines Funkmastes im Gewerbegebiet großzügig abgelehnt wurde, machte die Gemeindevertretung im Herbst 2006 den Weg für die Errichtung des Mastes frei. Leider verbesserte dieser die Mobilfunkversorgung im Gemeindeterritorium nur für einen Anbieter, andere können sich dort aber einmieten.
2007: Die Dorfstraße in Reddelich wurde in Alte Dorfstraße umbenannt.
Innerhalb einer Gemeinde durften Straßennahmen nur einmal vergeben werden. In Reddelich betraf das die Dorfstraße, die es auch in Brodhagen gab. Zur Gemeindevertretersitzung, in der die Umbenennung auf der Tagesordnung stand, erschienen rund fünfzig Einwohner. In teils heftigen Diskussionen machten sie Ihren Unmut über diesen Verwaltungsakt Luft. Es nützte nichts, die Dorfstraße wurde in Alte Dorfstraße umbenannt und obendrein noch die Hausnummern neu gemischt und vergeben. Die Folgen dieser Umbenennung spürten die Bürger noch viele Jahre lang.
2006: Die Gaststätte an Reddelichs Großen Parkplatz bekam neuen Pächter.
Im November 2006 schloss das beliebte Versorgungspier
in Reddelich. Das Betreiberpaar, Petra und Helmut Greve kündigten den Pachtvertrag schweren Herzens. Die Gründe dafür waren vielschichtig. Die Vergangenheit zeigte, dass ein solches Objekt als Gaststätter wirtschaftlich schwer zu führen ist. Im Dezember 2006 pachtete die ortsansässige Fleischerei Hackendahl
das Objekt mit neuem Konzept. Als Partyhaus Reddelich
sollen die Räume für Veranstaltungen aller Art vermietet werden.
2006: Großprojekt der Bahn in Reddelich
Mit der Schließung des Bahnübergangs an der Glashäger Straße zog die Deutsche Bahn AG
2006 ein Millionenprojekt durch. Für die Gemeinde wurde dies zu einem Lehrstück verpatzter Möglichkeiten. 2002 begann die Bahn mit dem Planfeststellungsverfahren für ihr Vorhaben. Das Projekt, dass mit verkehrstechnischer Notwendigkeit begründet wurde, umfasste:
2004: Das Brodhäger Dorfzentrum wurde neugestaltet
Ende 2004 wurde die Neugestaltung des Festplatzes in Brodhagen fertig. 18.600 € wurden dort für eine Grillhütte, Pflasterfläche, Spielfläche und eine Heckenpflanzung investiert. Einwohner sollen hier künftig ihre Feste feiern, Radwanderer verweilen und Lagerfeuer zu besonderen Anlässen entfachen. Möglich wurde dieses Bauvorhaben für die finanziell stark angeschlagene Gemeinde nur durch eine neunzigprozentige Förderung.
2004 baute die Gemeinde ein neues Nebengebäude für die Kita
Während ihrer Sitzung im Mai 2004 beschloss die Gemeindevertretung die Errichtung eines Ersatzbaus für das Nebengebäude der Kita. Das Alte war marode und sollte abgerissen werden. Das neues Haus soll 6,50 mal 4,25 Meter groß werden, statt Fenster Oberlichter haben und ca 11.000 € kosten. Nicht nur Spielsachen für draußen, sondern auch Kinderwagen und Gartengeräte sollen dort ihren Platz erhalten. Baubeginn sollte im Juli, während der Betriebsferien sein.
2002: Reddelich wurde in das Programm Dorferneuerung aufgenommen
Reddelich wurde im August 2002 in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Die Gemeindevertretung hatte die Antragstellung beschlossen, jetzt bestätigte der Landkreis die Aufnahme. Dazu muss die Kommune nun ein Programm erarbeiten, das öffentliche und private Maßnahme fest schreibt, um Fördergelder bis zu siebzig Prozent zu bekommen, auch für Planungskosten. Die Reddelicher Gemeindevertretung beauftragte das Planungsbüro Hadlich aus Neubukow mit der Erarbeitung des Dorferneuerungsprogramms.
2002: Modellversuch "Blaue Tonnen" auch in Reddelich
Mit 1000 blauen 240-Liter- Abfalltonnen startet der Landkreis im Juni 2002 einen Modellversuch als Pilotprojekt zur Papierentsorgung. Im Altkreis Bad Doberan wurde mit den Gemeinden des Amtes Bad Doberan-Land gestartet und Reddelich ist hier widerum der Vorreiter.
„2002: Modellversuch "Blaue Tonnen" auch in Reddelich“ weiterlesen2002: Schließung des Bahnübergangs Glashäger Straße
Im März 2002 hatte die Reddelicher Gemeindevertretung über einen folgenreichen Antrag der Deutschen Bahn AG (DB) zu befinden. Im Rahmen eines Sanierungsprogrammes wollte die DB den Bahnübergang Glashäger Straße schließen.
2002: Eröffnung Gaststätte "Versorgungspier"
Am 1. Februar 2002 eröffnete der Reddelicher Helmut Greve die Gaststätte am großen Parkplatz an der B 105. Name und Interieur verweisen auf den maritimen Kontext des neuen Pächters. Der frühere Kommandant auf dem Versorgungsschiff "Tender Donau", mit Heimathafen in Warnemünde denkt gerne an seine Jahre auf See zurück. Er lebt mit seiner Frau Petra Jaromin in direkter Nachbarschaft zum Gebäude. Die Kommune als Eigentümerin konnte kein Geld zur Sanierung aufbringen. Da bot sich der Marineoffizier an und steckte eine Menge Geld in den ruinösen Bau.
„2002: Eröffnung Gaststätte "Versorgungspier"“ weiterlesen2001: Schließung des "Schwarzen Weges"
Der Feldweg zwischen der B 105, auf dem Reddelicher Berg, und Glashagen wurde im September 2001 eingezogen. Grund dafür war die Schließung des unbeschrankten Bahnüberganges im Zuge der Sanierung der Strecke Rostock-Wismar. Auf dem geschlossenen Abschnitt des Schwarzen Weges wurde eine Hecke gepflanzt. Diese gehört, mit rund einem Kilometer Länge zu den längsten, zusammenhängenden Wildhecken in M-V.
2001: Gemeindevertretung lehnte Funkmast im Gewerbegebiet ab
Im November 2001 wurden zwei Anträge auf einer Gemeindevertretersitzung zurückgestellt. Die erbetene Stellungnahme Amtes für Raumordnung und Landesplanung, zur Errichtung von Antennenträgern im Reddelicher Gewerbegebiet an der B 105 und im Bereich der Bahn AG im Dorf, stieß auf geteilte Meinungen.
„2001: Gemeindevertretung lehnte Funkmast im Gewerbegebiet ab“ weiterlesen2000: Volkssolidarität übernahm die Trägerschaft für die Reddelicher Kita
Aus haushaltstechnischen Gründen übergab die Gemeinde die Trägerschaft der Kita an die an die Volkssolidarität. Diese mietete das bestehende Gebäude dazu von der Gemeinde. Vorher investierte die Gemeinde noch 10.000 DM in die Außenanlagen.
„2000: Volkssolidarität übernahm die Trägerschaft für die Reddelicher Kita“ weiterlesen2000: Reddelich bekam einen Jugendklub
Ende 2000 übernahm die Volkssolidarität
die Trägerschaft für eine Vollzeitstelle zur Jugendbetreuung im Gemeindehaus, das fortan Familien- und Freizeitzentrum (FFZ) genannt wurde. Dazu veröffentlichte Michael Reincke aus Reddelich in der OZ einen Artikel:
1999: Eröffnung der Bauernscheune in Reddelich
Im ehemaligen Pferdestall der Reddelicher Hufe VIII eröffnete die Familie von Jeinsen im Mai einen Markt für Landwirtschaftsprodukte mit Café unter dem Namen Bauernscheune
. Das Gebäude wurde später von der Familie Denkert erworben. Der Bereich der Bauernscheune
wurde zu einem Festsaal für Veranstaltungen mit bis zu achtzig Personen umgebaut. Es entstand ein kulturelles Zentrum der Gemeinde.
1999: Die Raststätte Reinsch in Reddelich wurde geschlossen.
Der ehemalige Jugendklub erwies sich als schwer zu bewirtschaften, sodass der Pächter Walter Reinsch sich entschloss, das Objekt zu schließen. Später übernahmen Petra Jaromin und Helmut Greve das Objekt und benannten es in Versorgungspier um.
1998: Erschließung des Wohngebietes "Buerbarg"
Mit dem sympolischen Ersten Spatenstich am 16. März 1998 begann die Bebauung des Wohngebietes Buerbarg in Reddelich. Das Evangelische Siedlungswerk Rostock plante dort sechs Doppelhäuser, ein Reihenhaus sowie vier Einfamilienhäuser.
„1998: Erschließung des Wohngebietes "Buerbarg"“ weiterlesen1997: Planentwurf für ein Touristikzentrum
Für den Bereich süd-östlich der Bauernscheune gab es 1997 Planspiele, nach denen das Areal als Touristikzentrum ausgebaut werden sollte. Realisiert wurde das Projekt jedoch nicht.
„1997: Planentwurf für ein Touristikzentrum“ weiterlesen1996: Erschließung neuer Bauplätze
Am 16. August wurde mit dem symbolischen Ersten Spatenstich die Erschließung des Wohngebiets Schaulbarg
eingeleitet. Dort waren etwa sechzig Wohnungen in Eigenheimen, Doppel- und Reihenhäusern geplant.
Am Ende der Dorfstraße wurde, auf einer Weide, ein kompaktes Wohngebiet für sechs Eigenheime erschlossen.
Die Gemeinde hatte 597 Einwohner.
1996: Abschluss der Erschließung für Telekommunikation
Die Arbeiten der Deutschen Telekom zur Erschließung der Gemeinde mit Telefonanschlüssen wurden abgeschlossen. Die Vergabe von Festnetzanschlüssen war fortan nicht mehr begrenzt.
1994: Brodhagen bekam eine befestigte Dorfstraße
Im Mai 1994 übergab die Firma Svenson die komplett erneuerte Dorfstraße an die Gemeinde. Damit war Brodhagen, was die Infrastruktur anbelangte, im 20. Jahrhundert angekommen.
1993: Reddelich bekam eine Arztpraxis
Im September 1993 eröffnete Prof. Dr. med. Siegfried Akkermann im Familien- und Freizeitzentrum (FFZ), wie das Gemeindehaus damals bezeichnet wurde, eine allgemeinmedizische Artztpraxis. Diese betrieb er bis zu seinem Ruhestand. Einen Nachfolger für die Einrichtung fand Prof. Akkermann nicht.
1993: Die Gemeinde trat dem Wasser- und Abwasserzweckverband "Kühlung" bei.
Nach massiver Werbung durch den Zweckverband stimmte die Gemeindevertretung dem Beitritt zu. Die alternative Option, die erst 1989 fertiggestellte Reddelicher Abwasseranlage in einer eigenen Gesellschaft zu bewirtschaften wurde gar nicht erst ernsthaft geprüft. Der ZVK setzte auf konsequente Zentralisierung, womit die Reddelicher Anlage obsolet wurde. Auf die Grundstückseigentümer kamen bald darauf immense Kosten in Form von Anschlussbeiträgen und Abwassergebühren zu.
1992: Bauinvestitionen in Reddelich
In Reddelich wurden nach dem Beitritt zur BRD umfangreiche Baumaßnahmen geplant und durchgeführt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Infrastrukturprojekte. Damit wurden die Weichen für viele Jahre in der Gemeindeentwicklung gestellt:
1992: B-Plan Nr. 2, Gewerbegebiet Reddelich, wurde beschlossen
Die Gemeindevertretung bestätigte im Juli 1992 einen B-Plan der Superlative. Es wurden nicht nur rund zwanzig Hektar Landwirtschaftsflächen für Gewerbebauland, Infrastruktur und Ausgleichsflächen gemäß der gültigen Umweltgesetze überplant. Dieser B-Plan benötigte auch vierzehn Jahre bis zur formalen Rechtsgültigkeit. Rekordverdächtig ist auch die Zeitspanne bis zur endgültigen bestimmungsgemäßen Nutzung der Baulandflächen.
„1992: B-Plan Nr. 2, Gewerbegebiet Reddelich, wurde beschlossen“ weiterlesen1992: Neugestaltung der Kita-Außenanlagen
Im Sommer 1992 wurde eine neue Außenanlage an der Kindertagesstätte Reddelich eingeweiht. Vorwiegend ehrenamtliche Helfer und ABM-Leute hatten gute Arbeit geleistet. Es wurden Platten verlegt und neue Sitzgelegenheiten und Tische gebaut. Bürgermeister Joachim Morawietz lobte dabei Ideenreichtum und kostengünstiges Denken.
„1992: Neugestaltung der Kita-Außenanlagen“ weiterlesen1992: Entwurf B-Plan Nr. 2
Als Bebauungsplan Nr. 2 wurde 1992 eine Feststellungs- und Ergänzungssatzung für die südliche Dorfstraße (später umbenannt in Alte Dorfstraße) entwickelt. Dieser erlangte zwar keine Rechtskraft, bebaut wurde der Bereich aber nach den Vorgaben dieses Entwurfs. Als B-Plan Nr. 2 erlangte später das Gewerbegebiet Rechtskraft.
„1992: Entwurf B-Plan Nr. 2“ weiterlesen1992: Übergabe des Parkplatzes an der B 105
Im Jahresverlauf 1992 übergab die Baufirma Svenson
der Gemeinde den rekonstruierten Parkplatz an der Raststätte. Baubeginn war erst eine Woche vor Weihnachten 1991 gewesen. In kurzer Bauzeit wurden 2550 Quadratmeter gepflastert, einige Tausend Kubikmeter Boden bewegt und einige Hundert Meter Rohre verlegt. Ein Telefonhäuschen wurde aufgestellt und wartete auf den Apparat. Die Vorbereitungen für eine öffentliche Toilette wurden getroffen.
1991: Gründung des Amtes Bad Doberan-Land.
In Anpassung an die Verwaltungsstrukturen der BRD wurde 1991 das Amt Bad Doberan-Land gegründet. Es ist eine Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinden Admannshagen-Bargeshagen, Börgerende-Rethwisch, Hohenfelde, Nienhagen, Parkentin, Reddelich, Retschow, Steffenshagen und Wittenbeck. Verwaltungssitz war zunächst eine Baracke auf dem Bad Doberaner Drümpel.
„1991: Gründung des Amtes Bad Doberan-Land.“ weiterlesen1991: Der Jugendklub in Reddelich wurde privatisiert.
Nach dem Beitritt zur BRD sah sich die Gemeinde außer Stande, einen solch großzügig bemessenen Jugendklub zu bewirtschaften. Andere Träger gab es dafür auch nicht. So verpachtete die Gemeinde das Gebäude, nach anfänglich wechselnden Pächtern und Nutzungarten, an den Reddelicher Walter Reinsch. Dieser führte dort eine Raststätte.
„1991: Der Jugendklub in Reddelich wurde privatisiert.“ weiterlesen1991: Erweiterung Reddelicher Infrastruktur
Am 20. Juli 1991 wurde der erneuerte Gehwegs an der F 105 und am 19. November die Steffenshäger Straße nach einer kompletten Erneuerung der Öffentlichkeit übergeben. Der Parkplatz zwischen dem Jugendklubhaus und der F 105 wurde gleichfalls 1991 fertiggestellt.
„1991: Erweiterung Reddelicher Infrastruktur“ weiterlesen1991: B-Plan für Brodhagen
Für das Brodhäger Zentrum wurde 1991 ein Bebauungsplan entwickelt. Dieser wurde allerdings nie realisiert. Die Prioritäten der baulichen Entwicklung in der Gemeinde lagen zunächst in Reddelich. Später wurde eine bauliche Erweiterung Brodhagens, über einen Lückenschluss hinaus, mehrheitlich nicht mehr gewünscht.
„1991: B-Plan für Brodhagen“ weiterlesen1991: B-Plan Nr. 1 wurde entworfen
Die Gemeindevertretung gab 1991 einen Entwurf zu einem Bebauungsplan für die Ortsmitte von Reddelich in Auftrag. Im Zuge der allgemeinen Wendeeuphorie wurde das Gemeindezentrum sehr ambitioniert überplant. Realisiert wurde dieser Plan nie.
„1991: B-Plan Nr. 1 wurde entworfen“ weiterlesen1991: Entwurf eines Flächennutzungsplans für die Gemeinde
Mit dem Beitritt zur BRD waren die Kommunen angehalten, Flächennutzungspläne (FNP) zu erstellen. Diese waren die Basis zur baulichen Entwicklung der Städte und Gemeinden. Auch in der Gemeinde Reddelich wurde mit den Planungen für einen FNP begonnen. Jedoch kam es nicht zu einer rechtskräftigen Satzung dazu. So gehörte Reddelich im späteren Verlauf zu den wenigen Gemeinden, die keinen FNP hatten.
„1991: Entwurf eines Flächennutzungsplans für die Gemeinde“ weiterlesen1990: Die Gaststätte an der B 105 wurde geschlossen.
Die Betreiber, Irma und Ernst Reincke, gingen nach 31 Jahren der Bewirtschaftung der Gaststätte in den Ruhestand. Das Gebäude der ehemaligen Häuslerei Nr. 6 befand sich in Trägerschaft der Konsumgenossenschaft der DDR und wurde später privatisiert und zu einem Einfamilienhaus umgenutzt.
1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich
Im Gebäude befand sich ein Saal mit etwa 150 Plätzen und eine Gaststätte mit etwa zwanzig Platzen. Gefördert wurde die Anlage im Rahmen eines DDR-weiten Modellprojekts Jugenddorf in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, der örlichen LPG sowie der Jugendorganisation FDJ.
„1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich“ weiterlesen1989: Fertigstellung der zentralen Abwasseranlage in Reddelich
Damit gehörte Reddelich ab Juni zu den modernsten Dörfern in der Region, was die Infrastruktur anbelangt. Das Herzstück der Abwasseranlage, die Kläranlage, wurde auf der Freifläche an der Steffenshäger Straße zwischen dem Wohngebiet Am Heiriet und dem, damals noch unbebauten, Schaulbarg gebaut.
„1989: Fertigstellung der zentralen Abwasseranlage in Reddelich“ weiterlesen1986: Die Erschließung der Kleingartenanlage II in Brodhagen wurde frei gegeben.
Es war ein republikweiter Trend, dass viele Städter, insbesondere Bewohner von Plattenbausiedlungen, Kleingärten zur Freizeitgestaltung suchten. Dieser Trend hat gerade Brodhagen in den 1970er Jahren vor der Bedeutungslosigkeit bewahrt. Die Gemeinde profitierte durchaus von Beziehungen einzelner Gartenbesitzer. Aber auch die Mundpropaganda über die idyllische Lage des Ortes gereichte der Gemeinde zum Vorteil.
1985: Verbesserung der Reddelicher Infrastruktur
Beginn mit der Umstellung der Energieversorgung von Freileitungen auf Erdkabel in der Ortslage war 1985. Dies brachte nicht nur ein schöneres Ortsbild, sondern auch eine höhere Versorgungssicherheit.
1984: Anschluss Brodhagens an die zentrale Wasserversorgung.
Für die Brodhäger ein bedeutender Schritt zur Verbesserung ihrer Lebensverhälnisse. Schon damals war es eine beliebte Praxis der Administration, die Bürger mit Wahlgeschenken zu beglücken. Ob die neue Wasserversorgung das Wahlverhalten der Brodhäger bei der Kommunalwahl im gleichen Jahr beeinflusst hat, ist nicht bekannt.
1975: Bau einer festen Straße von der F 105 nach Brodhagen.
Damit war der Fortbestand des Dorfes Brodhagen vorerst gesichert.
1975: Antrag der Bahn auf Schließung des Reddelicher Bahnhofs
1975 stellte die Deutsche Reichsbahn den Antrag, die Haltestelle Reddelich zu schließen und die Schranken nachts und an Feiertagen dauerhaft zu schließen. Dies hat die Gemeindevertretung abgelehnt – offenbar mit Erfolg.
1974: Anlage eines Gehweges an der F 105
Im Rahmen der damaligen Aktion "Schöner unsere Städte und Gemeinden" wurde das Umfeld der F 105 aufgeräumt und ein Bürgersteig angelegt. Dieses geschah ehrenamtlich durch freiwilliger Helfer aus der Gemeinde.
1973-1978: Reddelich wurde an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen.
Die lange Bauzeit resultierte hauptsächlich aus den Kapazitätsproblemen beim VEB Wasser- und Anlagenbau (WAB). Reddelich stand sozusagen als letztes auf der Liste und die Bautrupps rückten immer wieder ab zu wichtigeren Baustellen. Immerhin brachte sich die Gemeinde mit rund 60.000 Mark Eigenleistungen in das Projekt ein, obwohl ursprünglich nur 20.000 Mark geplant waren. Eigenleistungen der Kommune waren damals immer freiwillige und unentgeltliche Arbeitseinsätze von Gemeindemitgliedern.
1973: Einrichtung eines Kindergartens in Reddelich
Die ehemaligen Häuslerei № 5 wurde zu einem Kindergarten mit Krippe umgebaut. Diese Improvisation sollte Bestand bis in das 21. Jahrhundert haben.
1972: Einweihung eines neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich.
1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich
In vielen freiwilligen Aufbaustunden durch Bürger der Gemeinde wurde im Ortszentrum ein Jugendklubhaus errichtet. Das Material wurde von staatlichen Stellen zur Verfügung gestellt. Das Gebäude wurde von 1990 bis zum Abriss 2018 als Jugend- und Freizeitzentrum (FFZ) sowie als Büro des Bürgermeisters genutzt.
„1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich“ weiterlesen1966: Die Reddelicher Schule wurde aufgelöst.
Damit endete die lange Ära einer Dorfschule in Reddelich. Die Schüler bis zur 4. Klasse wurden fortan in Steffenshagen unterrichtet, die übrigen in Bad Doberan.
1965: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Reddelich
Das Gebäude wurde als Gemeindebüro und durch gesellschaftliche Organisationen für gesellige Zusammenkünfte genutzt. Gebaut wurde das Haus durch Reddelicher Einwohner in freiwilligen Aufbaustunden. An Material wurde verwendet, was gerade verfügbar war.
„1965: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Reddelich“ weiterlesen1965: geplante Schulerweiterung in Reddelich
Im November 1965 waren die Planungen für einen Anbau an das Schulgbäude geplant und genehmigt. Die Kosten waren mit 51.800 MDN (Mark der Deuteschen Notenbank) veranschlagt. Zur Bauausführung ist es allerdings nicht mehr gekommen. Zum Schuljahr 1966/67 wurde die Schule geschlossen. [07]
„1965: geplante Schulerweiterung in Reddelich“ weiterlesen1960: Befestigung der Steffenshäger Straße
Die Straße von Reddelich nach Steffenshagen bekam einen Belag aus Kopfsteinpflaster und wurde damit ganzjährig für Fahrzeuge aller Art befahrbar. Die Querung der Möhlenbäk wurde zunächst als Brückenbauwerk geplant (Bild unten), im Rahmen einer Prüfung jedoch auf einen Durchlass reduziert.
„1960: Befestigung der Steffenshäger Straße“ weiterlesen1951 bis 1953: Betrieb einer Kindergartens in der Häuslerei Nr. 20
Im Jahr 1951 wurde in der ehemaligen Häuslerei Nr. 20 ein Kindergarten eingerichtet. Bereits 1953 betrieb die Gemeinde die Auflösung des Standortes. Dazu wurde 1953 protokolliert:
„1951 bis 1953: Betrieb einer Kindergartens in der Häuslerei Nr. 20“ weiterlesen1947: Die Reddelicher Schule bekam einen zweiten Klassenraum.
Die Klassen 1 bis 4 und die Klassen 5 bis 8 wurden fortan jeweils in einem Klassenraum unterrichtet.
1939 wurde in Reddelich ein Trafohäuschen gebaut.
Standort war vis-á-vis vom Bäcker, an dem noch heute eine Trafostation steht. Augenscheinlich wurde dem gewachsenen Energiehunger der Reddelicher Rechnung getragen.
„1939 wurde in Reddelich ein Trafohäuschen gebaut.“ weiterlesen1922: Bau einer Kohlscheune in Reddelich
Diese Lagerhalle, die sogenannte Kohlscheune wurde um 1922 von Hans Barten, Bauer auf der Hufe III, erbaut und war eines der bekanntesten Bauwerke Reddelichs. Das in der Dorfstraße auf der linke Seite in Richtung Jennewitz gelegene Gebäude wurde im Laufe seiner Standzeit verschiedenartig genutzt.
„1922: Bau einer Kohlscheune in Reddelich“ weiterlesen1920, die Häuslerreihe am Glashäger Weg wurde erschlossen.
In Reddelich wurden vier keilförmige Häuslerparzellen von 2000 -2500 m² aus den Gemeindeländereien am Wege nach Glashagen zur Bebauung freigegeben und verkauft. Zum Bau der Häuslereien wurden ab 1921 Staatsbeihilfen bereitgestellt. Durch die bis dahin unübliche, moderne zweigeschossige Bauweise wurde die Häuslerreihe im Volksmund Kurfürstendamm genannt.
„1920, die Häuslerreihe am Glashäger Weg wurde erschlossen.“ weiterlesen1919: Beginn der zentralen Stromversorgung in Reddelich
Die Reddelicher Büdnerei № 16 erhielt ein Angebot zur Stromversorgung des Hofes. Dies ist der älteste bekannte Beleg und kann damit als Start der zentralen Stromversorgung in Reddelich gelten.
„1919: Beginn der zentralen Stromversorgung in Reddelich“ weiterlesen1912: Auflösung der Kalkbrennerei in Brodhagen.
Die seit längerem ineffektive Kalkbrennerei wurde endgültig geschlossen und die baulichen Anlagen abgerissen. Das Wohnhaus mit den landwirtschaftlichen Gebäuden wurde ohnehin schon als Büdnerei geführt.
1909: Bau der Bäckerei in Reddelich.
1909: Gründung einer Dampf-Dresch-Genossenschaft in Reddelich
Die Dampfdreschgenossenschaft
e.G.m.b.H. zu Reddelich beabsichtigte, noch im Gründungsjahr, für ihr Lokomobil und Dreschsatz einen Schuppen zu bauen. Dieser sollte auf Steinfundament, im Übrigen aus Holz errichtet werden. Da kein geeigneter Bauplatz im Dorf zu bekommen war, hatte der Vorstand der Genossenschaft gebeten, den Schuppen in der etwa hundert Meter nördlich vom Dorf, am Weg nach Steffenshagen, gelegenen früheren Lehmgrube, bauen zu dürfen.
1887: Gründung einer Molkereigenossenschaft am 10. Oktober in Reddelich.
Um eine effektive Vermarktung ihrer Milchproduktion zu ermöglichen, schlossen sich Domänenpächter und Bauern der Region zu einer Zweckgemeinschaft zusammen. Als Rechtsform wurde die Genossenschaft nach dem Muster Raiffeisens gewählt. Wegen der zentralen Lage wurde Reddelich Sitz der Genossenschaft. Die Geschichte der Molkereigenossenschaft Reddelich ist separat aufgearbeitet:
1883: Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Rostock-Wismar
Der Teilabschnitt Rostock –Doberan wurde am 26. Juli und die Strecke Doberan – Wismar am 22. Dezember eröffnet.
Die Geschichte des Reddelicher Bahnhofs ist gesondert dokumentiert:
1879: Errichtung eines Amtsgerichts in Kröpelin
Dieses Amtsgericht war auch für Reddelich und Brodhagen zuständig.
1854: geologische Untersuchungen am Kalkberg in Brodhagen
Es wurden reichliche Kalkvorkommen in guter Qualität festgestellt.
1852: Neubau einer Reddelicher Schule
Die neue Schule in Reddelich war ein massives Haus mit Steindach, dahinter Stall und Scheune mit Strohdach. Zur Schulstelle gehören 4 ha Ackerland, beim Gehöft eine Wiese von 54 ar und einen Garten von 13 ar. Das Gebäude besteht noch heute als Wohnhaus.
1846: Erlass zur Ansiedlung von Häuslereien
Ein herzogliches Zirkular zur Ansiedlung von Häuslereien vom 18. Mai, sollte der zunehmenden Auswanderung begegnen. In Reddelich wurden ab 1851 Hauslereien errichtet. In Brodhagen blieb diese Siedlungspolitik bedeutungslos.
1842 – 1847: Bau der Chaussee Rostock – Wismar
Im 19. Jahrhundert begann die herzogliche Verwaltung die im 16. Jahrhundert angelegten Kunststraßen zu befestigen. Nach dem Ausbau zu Kopfsteinpflasteralleen wurden diese Straßen Chaussee genannt. Refinanziert wurden diese Investitionen über Straßennutzungsgebühren. Reddelich lag an der Straße Rostock – Wismar und wurde Mautstation.
„1842 – 1847: Bau der Chaussee Rostock – Wismar“ weiterlesen1368: Weihe des neuen Münsters Doberan
Am 4. Juni wurde, nach sechzigjähriger Bauzeit, das neue Münster Doberan geweiht. Das Doberaner Kloster war wegen der Hostie "Heiliges Blut" ein bedeutender Wallfahrtsort. Dieses großartige Bauwerk wurde vor allem durch die Einkünfte des Klosters aus dem umfänglichen Grundbesitz – wozu auch Reddelich und Brodhagen gehörten – möglich. Es ist dass älteste, erhaltene Bauwerk der Region.