1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich

Im Gebäude befand sich ein Saal mit etwa 150 Plätzen und eine Gaststätte mit etwa zwanzig Platzen. Gefördert wurde die Anlage im Rahmen eines DDR-weiten Modellprojekts Jugenddorf in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, der örlichen LPG sowie der Jugendorganisation FDJ.

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1989: Fertigstellung der zentralen Abwasseranlage in Reddelich

Damit gehörte Reddelich ab Juni zu den modernsten Dörfern in der Region, was die Infrastruktur anbelangt. Das Herzstück der Abwasseranlage, die Kläranlage, wurde auf der Freifläche an der Steffenshäger Straße zwischen dem Wohngebiet Am Heiriet und dem, damals noch unbebauten, Schaulbarg gebaut.

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1989: Kommunalwahlen in der DDR

Im Mai 1989 fand planmäßig eine Kommunalwahl statt. Am 24. Mai konstituierte sich die gewählte Gemeindevertretung von Reddelich und wählte den Bürgermeister und diverse Gremien. Zum Bürgermeister wurde Joachim Morawietz gewählt.

Das Schülertreffen von 1988

von Manfred Morwinsky [28]

Am 24. September 1988 trafen sich in der Konsumgaststätte zu Reddelich 46 ehemalige Schüler vom Einschulungsjahr 1942 bis 1959 zu einem Gedankenaustausch mit unserem ehemaligen Schulleiter Fritjof Fensch mit Ehefrau, den Lehrkräften Frl. Lotte Kagermann, Frau Christel Möller, bekannt unter dem Mädchennamen, Frl. Kück und Frau Lisa-Christel Gutmann, geb. Kutzer.

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1986: Die Erschließung der Kleingartenanlage II in Brodhagen wurde frei gegeben.

Es war ein republikweiter Trend, dass viele Städter, insbesondere Bewohner von Plattenbausiedlungen, Kleingärten zur Freizeitgestaltung suchten. Dieser Trend hat gerade Brodhagen in den 1970er Jahren vor der Bedeutungslosigkeit bewahrt. Die Gemeinde profitierte durchaus von Beziehungen einzelner Gartenbesitzer. Aber auch die Mundpropaganda über die idyllische Lage des Ortes gereichte der Gemeinde zum Vorteil.

1986: Einwohnerversammlung in Brodhagen

Am 31. Juli 1986 fand ,in Brodhagen eine öffentliche Einwohnerversammlung statt. Zwei Themen standen auf der Tagesordnung. Am intensivsten wurde TOP 1 diskutiert. Dort ging es um eine Eingabe von Familie Ammon, in der, im Namen der Bürger des Dorfes Brodhagen die Führung des Dorfkonsums, durch Frau Rünger, moniert wurde.

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1986: Erstellung einer Ortsgestaltungskonzeption

Mitte der 1980er Jahre waren die Kommunen angehalten, Ortsgestaltungskonzeptionen zu entwickeln. In diese wurden Überlegungen paraphiert, wie und wohin sich die Gemeinden mittel- bis langfristig entwickeln wollten. Für die Gemeinde Reddelich waren dies für lange Zeit die letzten konzeptionellen Überlegungen, die auf einer breiten Basis innerhalb der Gemeinde beruhten. Spätere Entwicklungen fanden eher zufällig und sporadisch statt oder waren von außerhalb der Gemeinde gesteuert.

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1984: Anschluss Brodhagens an die zentrale Wasserversorgung.

Für die Brodhäger ein bedeutender Schritt zur Verbesserung ihrer Lebensverhälnisse. Schon damals war es eine beliebte Praxis der Administration, die Bürger mit Wahlgeschenken zu beglücken. Ob die neue Wasserversorgung das Wahlverhalten der Brodhäger bei der Kommunalwahl im gleichen Jahr beeinflusst hat, ist nicht bekannt.

1981: Siegfried Marquardt wurde Bürgermeister der Gemeinde Reddelich.

Die Gemeinde konnte Bürgermeister Thiergart und seiner Familie keine angemessene Wohnung stellen. So wurde er bereits im Februar 1981 abberufen und übergab das Amt an Siegfried Marquardt.

1980: Rüdiger Thiergart wurde Bürgermeister der Gemeinde.

Nach zweijähriger Amtszeit wurde Norbert Templin am 1. September 1980 von Rüdiger Thiergart als Bürgermeister abgelöst. Über die Gründe für den schnellen Wechsel ist nichts bekannt. Am 21. August 1980 bestätigte die Gemeindevertretung die Personalie.

1979: Die Gemeinde hatte 564 Einwohner.

Die Einwohnerzahlen in den Dörfern nahm stetig ab, da machte die Gemeinde Reddelich keine Ausnahme. Durch die großen Unterschiede in den Lebensverhältnissen zogen viele Dorfbewohner in die Städte. Selbst Genossenschaftsbauern aus der Gemeinde zogen es vor, in Kröpelin zu leben.

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1979, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 30. Republiksgeburtstag

Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED-Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.

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1974, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 25. Republiksgeburtstag

Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis. Auch 1974 wurde, anläßlich des 25. Republiksgeburtstags, eine kleine Wandzeitung verfasst:

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1973-1978: Reddelich wurde an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen.

Die lange Bauzeit resultierte hauptsächlich aus den Kapazitätsproblemen beim VEB Wasser- und Anlagenbau (WAB). Reddelich stand sozusagen als letztes auf der Liste und die Bautrupps rückten immer wieder ab zu wichtigeren Baustellen. Immerhin brachte sich die Gemeinde mit rund 60.000 Mark Eigenleistungen in das Projekt ein, obwohl ursprünglich nur 20.000 Mark geplant waren. Eigenleistungen der Kommune waren damals immer freiwillige und unentgeltliche Arbeitseinsätze von Gemeindemitgliedern.

1973: Brand in Reddelich

Die Feldscheune des ehemaligen Bauernhofes von Albrecht Baade (Hufe IV) brannte am 26. November ab. 15 t Stroh, 350 t Kleeheu und zwei Kaltbelüftungsanlagen wurden, neben dem Gebäude, Opfer der Flammen. Gelobt wurden durch das VPKA die Einsatzkräfte und die Versorgung durch das Gaststättenpersonal (trotz Ruhetag). Getadelt wurden Pannen bei der Alarmierung.

1973: Pläne des Rates des Kreises zu Gemeindefusionen

Ab Frühjahr 1973 übte der Rat des Kreises zunehmend Druck auf die Gemeinden Reddelich und Steffenshagen aus, eine Fusion zu beschließen. Zunächst wurde eine engere Kooperation vereinbart. Ende 1973 beschlossen die Gemeindevertretungen von Reddelich und Steffenshagen zum 1. Januar 1974 die Fusion beider Gemeinden zu Einer, die den Namen Gemeinde Reddelich tragen sollte. Woran dieser Zusammenschluss letztlich scheiterte ist nicht bekannt. Reddelich und Steffenshagen waren jedoch nicht alleine mit dem Scheitern einer Fusion. Der Rat des Kreises plante folgende Zusammenlegungen:

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1972: Gründung des Gemeindeverbandes "Kühlung"

Im November 1972 gründeten die Gemeinden Altenhagen, Jennewitz, Reddelich, Schmadebeck, Steffenshagen, Wittenbeck und die Stadt Kröpelin den Gemeindeverband Kühlung. Damit sollte eine Bündelung der Interessen gegenüber staatlichen Stellen und Versorgungsträgern erzielt werden. 1975 traten noch Bastorf, Jörnsdorf und die Städte Rerik und Kühlungsborn dem Verband bei.

1971: Ortsbegehung der Gemeinde mit Funktionären

Anläßlich der Woche der Landeskultur fand am 5. September 1971 in der Gemeinde eine Ortsbegehung statt. Anwesend waren: Das Gemeinderatsmitglied für Kultur, Rudolf Nippert; die Stellvertretende Vorsitzende des DBD, Hildegard Jenß; die Vorsitzende des DFD, Anna Rünger; der Vorsitzende des Ausschusses der Nationalen Front, Manfred Mertins; der FDJ Sekretär Karl-Heinz Westendorf; der Wehrleiter Holger Elmer; der örtliche LPG Vorsitzende Kurt Wölm sowie der Bürgermeister Fritz Gratopp.

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1969/70: Brand in Reddelich

Der mit Reed gedeckte Schweinestall der LPG, auf dem ehemaligen Bauernhof Brinkmann (Hufe VI), brannte in der Silvesternacht ab. Ursache war der fahrlässige Umgang mit Feuerwerkskörpern. Die rund 250 Schweine im Stall konnten gerettet werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Holger und Uwe Elmer erinnerten sich an diesen Abend:

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1969, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 20. Republiksgeburtstag

Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.

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1969: Die Wehrleitung von Reddelich legte geschlossen ihr Amt nieder.

Im Mai 1969 legte die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich ihr Amt nieder. Grund waren Diskrepanzen innerhalb der Wehr, insbesondere zwischen der Wehrleitung und den Mitgliedern. Die Gemeindevertretung strebte eine gütliche Einigung an. Dazu führte der Bürgermeister Aussprachen mit den Kameraden. In Folge wurde Holger Elmer, damals 22 Jahre alt, zum Wehrleiter berufen.

1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich

In vielen freiwilligen Aufbaustunden durch Bürger der Gemeinde wurde im Ortszentrum ein Jugendklubhaus errichtet. Das Material wurde von staatlichen Stellen zur Verfügung gestellt. Das Gebäude wurde von 1990 bis zum Abriss 2018 als Jugend- und Freizeitzentrum (FFZ) sowie als Büro des Bürgermeisters genutzt.

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1968: Gründung der LPG "Immer bereit"

Mit Stichtag 1. Januar 1968 schlossen sich die LPG-en Steffenshagen, Brodhagen und Reddelich zusammen. Sitz der Genossenschaft wurde Reddelich und der gemeinsame Name: LPG Immer bereit. Die ersten Kooperationen zwischen den LPG-en Steffenshagen, Brodhagen und Reddelich kamen durch die gemeinsame Nutzung der ehemaligen Molkerei Reddelich als Werkstatt und Stützpunkt für Landtechnik sowie der gemeinsame Einsatz von Mähdreschern. Dazu berichtet der damalige Genossenschaftsvorsitzende Kurt Wölm:

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1968: Volksentscheid zur Verfassung der DDR

Im April 1968 fand ein Volksentscheid zur Neufassung der Verfassung der DDR statt. Dieser stimmten 94,5 Prozent der Wähler zu, was nach 1990 von den neuen Machthabern angezweifelt wurde. In seinem detaillierten Bericht an den Rat des Kreise meldete der Bürgermeister der Gemeinde Reddelich:

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1967: Die Reddelicher und Brodhäger LPGen traten der Kooperation "Kühlung" bei.

Am 23. Februar 1967 unterzeichneten die Vorsitzenden und Stellvertreter der LPGen Frohe Zukunft Reddelich, Reiche Ernte Reddelich und leuchtender Morgen Brodhagen den Vertrag zum Beitritt der Kooperation Kühlung. Damit wurde ein bedeutender Schritt zur Industrialisierung der Landwirtschaft getan. Die Gründungsbetriebe der Kooperation Kühlungwaren:

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1965: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Reddelich

Das Gebäude wurde als Gemeindebüro und durch gesellschaftliche Organisationen für gesellige Zusammenkünfte genutzt. Gebaut wurde das Haus durch Reddelicher Einwohner in freiwilligen Aufbaustunden. An Material wurde verwendet, was gerade verfügbar war.

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1965: geplante Schulerweiterung in Reddelich

Im November 1965 waren die Planungen für einen Anbau an das Schulgbäude geplant und genehmigt. Die Kosten waren mit 51.800 MDN (Mark der Deuteschen Notenbank) veranschlagt. Zur Bauausführung ist es allerdings nicht mehr gekommen. Zum Schuljahr 1966/67 wurde die Schule geschlossen. [07]

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1965: Der Bürgermeister hat den Winterdienst organisiert.

Im Oktober 1965 wurde durch den Bürgermeister der Winterdienst in der Gemeinde organisiert. Dazu wurden sechs Räumtrupps mit jeweils acht Bürgern gebildet, die für ein definiertes Gebiet für die Schneeräumung auf den Straßen zuständig waren. Das waren im Einzelnen:

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1964, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 15. Republiksgeburtstag

Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.

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1962: Fritz Gratopp wurde Bürgermeister.

Nachdem Bürgermeister Schröder im August 1962 von seiner Funktion abberufen wurde, hat der Rat des Kreises Fritz Gratopp in das Amt berufen. Das geschah im Oktober 1962. Über die Gründe für den Wechsel ist noch nichts bekannt.

1962: Gründung eines Dorfklubs in Reddelich

Im Mai 1962 fasste die Gemeindevertretung einen Beschluss zur Gründung eines Dorfklubs. Ziel war die Verbesserung der Jugendarbeit, aber auch die Steigerung des allgemeinen kulturellen Niveaus in der Gemeinde. Durch die offizielle Gründung als Klub wurde auch Unterstützung vom Rat des Kreises in die Gemeinde geholt. Gründungsmitglieder waren: Christel Frantz, Waltraud Ulbrich; Dörte, Annegret und Werner Duve, Theodor Kröger, Erika Krüger, Ursula Kern, Anke Beese, Lisa-Christa Gutmann, Heinz und Helga Werschun, Liesbeth Palluch, Inge Roßmann, Brigitte Lubeck, Karl Reincke, Magarete Taube, Edith Wollenberg, Hugo-Heino Lüthke, Anna Rünger, Jürgen Reimer, Erich Pitack, Alice Susemihl und Emma Wieczorreck.

1961: Dorftag in Reddelich

Am 16. Juli 1961 wurde, im Rahmen der Ostseewoche, in Reddelich ein Dorftag gefeiert. Es gab diverse Spiele für Kinder, eine Tombola, Reiterspiele und Ringstechen. Mannschaften der beiden Reddelicher LPGen maßen sich im Tauziehen. Der Bürgermeister war Schiedsrichter in einem Ragby-Spiel zwischen einer Mannschaft der FDJ und einer Dorfauswahl. Getanzt wurde abends im Saal der Gemeinde. [20]

1960: Reddelich wurde vollgenossenschaftlich.

Die Büdner Bartschat, Hoffmann, Lux, Käkenmeister, Wesphal, Jens, Utesch und Houtkooper gründen die LPG Typ I Reiche Ernte. Eine Gründung, die auf äußeren Druck zustande kam. Damit wurde die Gemeinde vollgenossenschaftlich.

1960: Befestigung der Steffenshäger Straße

Die Straße von Reddelich nach Steffenshagen bekam einen Belag aus Kopfsteinpflaster und wurde damit ganzjährig für Fahrzeuge aller Art befahrbar. Die Querung der Möhlenbäk wurde zunächst als Brückenbauwerk geplant (Bild unten), im Rahmen einer Prüfung jedoch auf einen Durchlass reduziert.

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1959: Besitzerwechsel der Gaststätte "Zum deutschen Frieden" in Reddelich

Am 3. Februar übernahm eine Konsumgenossenschaft die Gaststätte Reddelich, die ehemalige Häuslerei Nr.6, von der Familie Schumacher. Mit der Bewirtschaftung der Gaststätte an der damaligen F 105 wurde das Ehepaar Irma und Ernst Reincke betraut.

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1957: Planung zum Bau eines MTS-Stützpunktes in Reddelich

Am 28. Mai 1957 gab es eine Ortsbegehung auf dem Klosterberg mit dem Bürgermeister Paul, dem Direktor der MTS Jennewitz Golombeck, dem Vertreter des Rat des Kreises Wilken und dem Vertreter der Abt. Stadt- und Dorfplanung Wismar Grebin. Zweck war die Festlegung des Bauplatzes für einen MTS Stützpunkt.

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1956: Fusionsbestrebungen Reddelich und Glashagen

Die Verwaltung strebte 1956 den Zusammenschluss der Gemeinden Reddelich und Glashagen an. Diesem Plan erteilte die Gemeindevertretung von Glashagen jedoch eine klare Abfuhr. Auf einer außerordentlichen Sitzung am 21. Mai 1956 lehnte die Gemeindevertretung von Glashagen einen Zusammenschluss mit Reddelich klar ab. Begründet wurde dies:

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1955: Brodhagen wurde an die öffentliche Stromversorgung angeschlossen.

Reddelich und Brodhagen sind ein Beispiel für unterschiedliche Lebensbedingungen innerhalb einer Gemeinde. Während Reddelich bereits 1919 an ein öffentliches Stromnetz angeschlossen war, konnten die Brodhäger erst zehn Jahre nach Kriegsende den Komfort elektrischen Stromes genießen.

1955: Aufstellung und Bestätigung eines Dorfplanes

Im März 1955 bestätigte die Gemeindevertretung den Dorfplan für 1955. Dieser beinhaltet fast ausschließlich die Analyse der weltpolitischen Lage und die Betriebsabläufe der Landwirtschaftsbetriebe. Lediglich die Bereitschaft der Feuerwehr, für die Instandsetzung des Wehres an der Molkerei und der Errichtung eines solchen an der Winnebäk zu sorgen, fällt dort etwas aus dem Rahmen.

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1955: Jahresabschlussbericht LPG Brodhagen

Am 8. Januar 1955 wurde die erste Jahresbilanz der LPG Leuchtender Morgen beschlossen und vom Rat des Kreises Bad Doberan bestätigt. Das Dokument liegt im Kreisarchiv zur öffentlichen Ansicht und enthält wichtige Informationen zu den damaligen Wirtschaftverhältnissen. Eckdaten des Betriebes waren unter anderem:

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1954: Gründung einer LPG in Reddelich

In Reddelich wurde am 1. Dezember 1954, von siebzehn Landarbeitern des ÖLB, die LPG (Typ III) Glückliche Zukunft gegründet. Auf politischem Druck wurden ab 1953 aus den ÖLB heraus LPGen gegründet, da sich die Bewirtschaftung unter direkter staatlicher Leitung als sehr uneffektiv herausstellte. Der Reddelicher ÖLB ist bis dahin sehr umfangreich geworden, weil die Betriebe der republikflüchtigen Bauern von der Einrichtung bewirtschaftet wurde. Da die sogenannten Großbauern, Bauern mit über dreißig Hektar Wirtschaftsfläche in Familienbesitz, starkem staatlichen Druck ausgesetzt waren, flohen viele nach Westdeutschland.

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1954: Veröffentlichung eines Fachartikels vom Vorsitzenden der LPG Brodhagen

"Kranke Böden und ihre Genesung" betitelte die Dorfzeitung Der Scheinwerfer [18] am 7. August 1954 einen Fach-Artikel des Vorsitzenden der LPG Leuchtender Morgen Brodhagen, Erwin Puls.

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1953: Ein Gesetz zur Jugendförderung wurde erlassen.

Die Regierung der DDR erließ 1953 ein Gesetz zur Förderung der Jugend. Dies wurde in der Gemeinde, unter der Federführung von Schulleiter Fensch aktiv umgesetzt. So wurde der heutige Spiel- Sport- und Festplatz im Gemeindezentrum, damals der Landwirtschaftlichen Nutzfläche der ehemaligen Hufe VIII entnommen und zu einem Sportplatz hergerichtet. In die Rubrik Jugendförderung fällt auch die Anlage eines Schießplatzes durch die 1952 gegründete Gesellschaft für Sport und Technik (GST) 1953. Dazu stellte die Gemeinde ein Grundstück in Brodhagen, am Kellerswald zur Verfügung.

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1953: Luftbilder von Reddelich und Brodhagen

Das Territorium der damaligen DDR wurde 1953 zur luftbildtechnischen Erfassung systematisch abgeflogen. Aus diesem Programm stammen die ältesten, bekannten Luftaufnahmen des Reddelicher Gemeindegebietes. Verwaltet werden diese Aufnahmen im Amt für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen in Schwerin [08].

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1953: LPG-Gründung in Brodhagen

Nach mehreren, vorbereitenden Versammlungen, trafen sich am 17. Februar 1953 elf werktätige Bauern und neun Einwohner aus Brodhagen, um eine der ersten LPG in Mecklenburg zu gründen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse machten es gerade in Brodhagen notwendig, alle Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz in der Landwirtschaft voll auszunutzen. Die kargen, ertragsarmen Sandböden von Brodhagen ließen eine Entwicklung von Familienbetrieben kaum zu. Die völlige Abwesenheit von Infrastruktur tat ein Übriges dazu. 1953 gab es in Brodhagen weder befestigte Straßen und Wege noch eine zentrale Strom- und Wasserversorgung. Unter diesen miesen Voraussetzungen fiel es den Neubauern des, mit der Bodenreform nach 1945 aufgesiedelten, Gutes leicht, dem staatlichen Werben für einen Zusammenschluss nachzugeben.

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1950: Zusammenlegung von Reddelich und Brodhagen zu einer Gemeinde.

Am 12. Juli 1950 beschlossen die Gemeindevertretungen von Reddelich und Brodhagen die Zusammenlegung der Dörfer zu einer Gemeinde. Diese Fusion kam auf Druck der übergeordneten Verwaltung zustande. Es wurde die neue Gemeindevertretung gewählt:

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1947: Friedrich Wilhelm Wollenberg wurde Bürgermeister von Reddelich.

Auf Grund der Direktive 24 und dem Beschluss der Entnazifizierungskommission des Kreises Bad Doberan wurde der Bürgermeisters Wilhelm Rowoldt wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft abgelöst. Von der Gemeindevertretung wurden am 4. Februar gewählt: Friedrich Wilhelm Wollenberg zum Bürgermeister, Albrecht Garbe zum Stellvertreter und Karl Doese zum Schriftführer. Mitglieder der damaligen Gemeindevertretung waren weiterhin: Heinrich Köpcke, Hermann Bannow, Otto Schultz, Paul Hallier, Heinrich Mamerow, Wilhelm Schönfeldt, Otto Kruth, Carl Dreyer, Wilhelm Westendorf und Otto Voss.

1946: Der neugewählte Gemeinderat verabschiedete eine neue Ortssatzung.

Am 22. Oktober 1946 beschloss die damalige Gemeindevertretung von Reddelich eine Ortssatzung. Darin war die Zusammensetzung des Gemeinderates und dessen Entschädigungen geregelt. Als Gemeindevertreter unterschrieben das Dokument: Carl Dreyer, Friedrich Wilhelm Wollenberg, Hermann Bannow, Otto Kruth, Wilhelm Westendorf, Otto Voss, Heinrich Köpcke, Otto Schultz, Wilhelm Schönfeldt, Heinrich Mamerow, Paul Hallier und Albrecht Garbe.

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1945: Gründung eines "Komitees für gegenseitige Bauernhilfe" in Bad Doberan

Bereits im November 1945 wurde in Bad Doberan ein Komitee für gegenseitige Bauernhilfe gegründet. Aus dieser entstand im November 1947, auf dem Ersten Deutschen Bauerntag in Berlin (Ost) die Zentralvereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (ZVdgB). Diese widerum schloss sich im November 1950 mit dem Zentralverband der landwirtschaftlichen Genossenschaften Deutschlands zur Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe / Bäuerliche Handelsgenossenschaften (VdgB/BHG) zusammen. [01]

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1945: Durchführung einer Bodenreform

Die Bodenreform wurde im Herbst 1945 auch in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Alle Güter über 100 Hektar wurden enteignet und aufgeteilt. Flüchtlinge, Landarbeiter und Kleinbauern bekamen Land. In Brodhagen wurde das in Landeseigentum befindliche Gut aufgesiedelt. 21 Familien (zwölf Umsiedler und neun Einheimische) erhielten eine Neubauernstelle. An Reddelich ging diese, wohl bedeutsamste Reform im Nachkriegsdeutschland, relativ spurlos vorbei. Hier erhielten lediglich einige Büdner und Häusler Ackerland vom Gut Steffenshagen. Dies kommt daher, weil es in Reddelich keine Enteignungen im Rahmen der Bodenreform, aber Anträge auf Neubauernstellen gab. Das Gros der Reddelichern zugewiesenen Flächen befindet links vom Landweg nach Jennewitz.

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1945: Einrichtung einer Kommandantur der Roten Armee in der Stellmacherei Susemihl

In der Häuslerei № 22 in Reddelich, der Stellmacherei Susemihl, wurde 1945 eine Kommandantur der Roten Armee eingerichtet. Dazu requirierte die Rote Armee Haus und Werkstatt der Stellmacherei. Für die Familie bedeutete dies, ihr Haus binnen kürzester Zeit, nur mit dem, was sie am Leib tragen konnten, zu verlassen. Der Sohn von Werner Susemihl, Horst, erinnert sich dazu:

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