Am Ende der Alten Dorfstraße gelegen existiert das Haus noch heute und wird von der der Eigentümerfamilie bewohnt. Die Häuslerei wurde 1851 von Joachim Kröger errichtet. Er war Fischhändler und stammte aus Arendsee, dem heutigen Kühlungsborn West.
Joachim Kröger starb 1863. Sophie Kröger, augenscheinlich die Tochter von Joachim Kröger, war 1866 die Besitzerin. Später nahm sie, durch Heirat den Namen Voß an.
Zur Volkszählung 1867 lebten dort: Die Häuslerin Sophia Kröger (geb. 1837) mit ihrem Sohn Herman (geb. 1866) und dem Hausmädchen Maria Kröger (geb. 1832). Ihr vorehelicher Sohn, der Zimmermann Hermann Kröger, erbte 1900 die Häuslerei.
Hans Kröger übernahm 1931 das Anwesen. 1945 lebte er dort mit seinen Kindern Ulrich, Jochen, Theodor, Klara und Mita. Der Wert der Häuslerei wurde mit 3.500 Goldmark angegeben. Nach Kriegsende wurden dort einquartiert: Otto und Else Voß aus Pommern.
1969 kaufte Manfred Mertin mit seiner Frau Renate die Häuslerei. Im Garten der Häuslerei baute sich der Reddelicher Günter Tröder ein Gartenhaus, das er permanent mit Anbauten erweiterte und schließlich dort einzog. Zu DDR-Zeiten wurde dies toleriert, die Behörden waren froh über jeden, der sich um seine Wohnung selbst kümmerte. Um 1991 richtete er dort eine Schankwirtschaft mit Imbiss ein, die er bis zu seinem Tod 2013 als Torkelstube
betrieb. Bekanntheit erlangte er nicht nur als Gastwirt mit Hang zum Reddelicher Original, er war auch begeisterter CB-Hobbyfunker.