1750: Regulierung der Feldmark von Reddelich

Um das Hofland von Vorderbollhagen abzurunden, wurden den Bauern von Reddelich 1778 Quadratruten Brodhäger Wiesen genommen und dem Hofe Vorderbollhagen zugelegt. Die Dorffluren waren nie etwas statisches. Es gab immer ein Gerangel um Land.

Den Auftrag zur Vermessung erteilte die herzogliche Kammer im Dezember 1749 an den Feldmesser Hoffmann. Mit Reddelich sollte auch das Gut Vorder-Bollhagen und der Hof Glashagen vermessen werden.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Dreifelderwirtschaft durch die neue Wirtschaftsform der holsteinschen Koppelwirtschaft abgelöst.
Diese wurde zur mecklenburgischen Schlagwirtschaft weiterentwickelt. In der Regel wurde mit sieben Schlägen gewirtschaftet. Der Getreideanbau wurde dadurch erhöht. Bisher betrug der Kornertrag das vier- bis sechsfache der Aussaat, nach Einführung der Schlagwirtschaft das acht- bis sechzehnfache. Der Anbau von Kartoffeln, der anfangs als Gemüse erfolgte, wurde um 1740 eingeführt. Dadurch konnten Hungersnöte reduziert werden.

Artikel aktualisiert am 02.10.2024