1789 – 1803: Französische Revolution

In den Jahren von 1789 bis 1795 fand die Französische Bürgerliche Revolution statt. Sie führte unter der Losung Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit zu bürgerlichen Umwälzungen nicht nur in Frankreich, sondern wirkte sich auch auf Deutschland und somit auf Mecklenburg aus. Die Koalition der mitteleuropäischen Mächte kämpfte gegen die französische Revolutionsarmee, um die Errungenschaften der Revolution rückgängig zu machen. Diese Koalitionskriege in Verbindung mit Missernten führten zu einer erhöhten Nachfrage von Lebensmitteln in Frankreich.

Von den Landwirten und Kaufleuten Mecklenburgs wurden Getreide, Fleisch, Butter und Kartoffeln mit hohen Gewinnen exportiert. Dadurch war die Versorgung der eigenen Bevölkerung gefährdet, was zu Unruhen – zu sogenannten Butterrevolutionen – in den Städten führte. Der Herzog musste mit Ausfuhrverboten eingreifen.

In der Geschichtsschreibung ist es üblich, die Zeit von der Französischen Revolution 1889 bis zum Beginn des I. Weltkrieges als ein Zeitabschnitt der großen Veränderungen zu betrachten. Diese Periode ist historisch gekennzeichnet durch die Überwindung des Feudalismus und der Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft mit der kapitalistischen Befreiung der Bauern.

Artikel aktualisiert am 13.04.2023