1853: Flächen zur Pachtung für Häusler wurden in Reddelich reserviert

Zur Verbesserung der Lebenssituationen von Einliegern und Häuslern wurden im September in Reddelich 6000 Quadratruten Ackerland als Pachtland ausgewiesen. Bei der Vergabe wurden Lage, Alter und Bedürfnisse der Interessenten berücksichtigt. Die Einlieger oder Häusler, die im Dorfe wohnen, erhielten 185 bis 200 Quadratruten Land zur eigenen wirtschaftlichen Nutzung. Sie mussten einen Vorsteher wählen, der ihre gemeinschaftlichen Verhältnisse und Obliegenheiten vertrat. Die Pachtdauer war auf elf Jahre festgelegt.

Zeitgleich wurde auch in Glashagen Reservate für dortige Häuslereien festgelegt. Da dort nicht genügend Flächen zur Verfügung standen, entnahmen die Doberaner Beamten 3200 Quadratruten der Reddelicher Flur. Nachfolgender Pachtvertrag dient als Beispiel.

Artikel aktualisiert am 19.08.2023