2001: Gemeindevertretung lehnte Funkmast im Gewerbegebiet ab

Im November 2001 wurden zwei Anträge auf einer Gemeindevertretersitzung zurückgestellt. Die erbetene Stellungnahme Amtes für Raumordnung und Landesplanung, zur Errichtung von Antennenträgern im Reddelicher Gewerbegebiet an der B 105 und im Bereich der Bahn AG im Dorf, stieß auf geteilte Meinungen.

Das Reddelichr Funkloch, war zwar bereits sprichwörtlich und viele Handynutzer ärgerten sich über diesen Zustand. Trotzdem waren Bürgern und Abgeordneten diese Vorhaben zu unkonkret formuliert. Wie hoch sollen die Antennenträger werden? Gehen davon elektromagnetische Strahlungen aus? Wie sehen sie letztlich aus? Fragen, die an diesem Abend nicht geklärt werden konnten. Auf Antrag von Gemeindevertreter Dr. Michael Begall stellten die Abgeordneten den Antrag vorerst zurück. Gerüchten zufolge echauffierten sich viele zögerliche Gemeindevertreter vorher über eine schlechte Infrastruktur in der Gemeinde.

Leicht machte es sich die Gemeindevertretung auch nicht mit einem Bauantrag, ein Firmenschild der e.dis an die neue Transformatorenstation an der Bundesstraße zu montieren. Da es in der Kommune bereits heftige Debatte um Werbeschilder an der sensiblen B 105 gab und ein Zuviel abgelehnt wurde, stellte man auch diese Beschlussvorlage zurück. Ein Gespräch mit dem Marketingchef der e.dis soll Aufschluss geben, ob und welche Vorteile der Gemeinde daraus erwachsen könnten.

Artikel aktualisiert am 16.04.2023