Kultur- und Jugendarbeit in der DDR-Zeit

Politische Ansichten über die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gibt es viele. Mit zunehmenden zeitlichen Abstand spreizen sich die Auffassungen immer mehr. Die einen verklären diese Zeit gerne, andere verteufeln diese ebenso enthusiastisch. Für die meisten Zeitzeugen liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Unstrittig ist, dass die Jugend der politischen und administrativen Führung, wie auch der Gesellschaft im Ganzen nie egal war und Jugend- und Kulturarbeit eigentlich nicht zu trennen war.

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Bodendenkmalpfleger Volker Häusler

Volker Häusler war von 1983, dem Jahr der Gründung der Kreisarbeitsgruppe Ur- und Frühgeschichte, bis zu seiner Pensionierung 2010 deren Leiter. Der gelernte Diplomlandwirt wohnt seit 1974 in Kühlunsborn und interessiert sich seit seinem ersten Fossilfund, 1958 in Kühlungsborn, für Archäologie. Bis heute hat er ca. 1.900 Stücke in der Region gefunden und archiviert. Seit 1981 ist er Bodendenkmalpfleger im Kreis Bad Doberan. 1995 erschien sein Buch Zwischen Recknitz und Salzhaff – ein archäologischer Überblick des Landkreises Bad Doberan.

Von 1991 bis 2010 war er hauptamtlicher Kreisbodendenkmalpfleger bei der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Bad Doberan. Zu den Aufgaben in der Bodendenkmalpflege gehören:

  • die Aufarbeitung von Liegengebliebenem,
  • die Überprüfung von Bürgerhinweisen,
  • die Registrierung von Funden in Privathand,
  • die Führung einer Chronik der Kreisarbeitsgruppe mit Biografien von Bodendenkmalpflegern und Forschungsgeschichte,
  • Flurbegehungen und Exkursionen,
  • Kontrollen und Pflege von Bodendenkmalen,
  • die Weitergabe der Erfahrungen durch Anleitung von ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern,
  • Vorträge mit Werbung für Belange der Archäologie,
  • die Unterstützung von Notbergungen sowie
  • der ständige Kontakt zur Unteren Denkmalschutzbehörde und zum Landesamt für Kultur und Denkmalpflege M-V
Artikel aktualisiert am 22.07.2023

Valentin Tschepego über die Verbindung von Stenbock-Fermor zu Reddelich

Herr Valentin Tschepego ist im Internet auf den Artikel "Das Haus des Hauptmanns von Messer" von Reinhold Griese gestoßen, den wir in der Raducle Ausgabe 9 veröffentlicht hatten. Ergänzend zu dem Artikel hat er uns einen neugierig machenden Artikel zugeschickt, den wir an dieser Stelle gerne veröffentlichen. Zu seinen Beweggründen, das Leben und Wirken des "Roten Grafen" zu erforschen schrieb uns Herr Tschepego:

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Die Geschichte der Einwohner Reddelichs in ihrem Arbeits- und Wohnumfeld

In dieser Rubrik bieten wir die Geschichte von Reddelicher Bauernhöfen, der Molkerei, dem Bahnhof, der Schule und der Häuslereien. Deren Geschichte war immer auch die Geschichte der Bewohner. Anders als heute arbeiteten die Menschen auf dem Lande früher meist in ihrem Wohnumfeld. Lohnarbeit außerhalb des Heimatdorfes als Normalfall, ist ein, historisch gesehen, sehr junges soziales Experiment der Gesellschaft mit völlig ungewissem Ausgang.
Durch die Darstellung der Geschichte der Dorfbewohner versuchen wir ein Bild über deren Lebensweise zu zeichnen. Inwieweit Vorurteile und Klischees über das Leben in mecklenburgischen Dörfern ihre Berechtigung haben, muss jeder für sich entscheiden.

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Die Geschichte der Einwohner Brodhagens in ihrem Arbeits- und Wohnumfeld

Die Zuordnung der Hufen und Büdnereien in die heutige Örtlichkeit gestaltet sich schwierig. Die Gebäude der ehemaligen Hufen sind alle abgerissen. Landwirtschaftsbetriebe gibt es in Brodhagen derzeit keine, der Acker wird von auswärtigen Betrieben als Pachtland bewirtschaftet. Geschuldet ist diese Entwicklung sicher auch den kargen Sandböden der Brodhäger Flur. Diese haben die Bauern des Ortes nie außergewöhnlich Wohlhabend werden lassen.

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Integration der Heimatvertriebenen des Zweiten Weltkrieges

Eine riesen Herausforderung für das Nachkriegsdeutschland in allen Besatzungszonen war die Integration von Millionen Menschen, die im Zuge der Nachkriegsordnung aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Leider trifft der Begriff vertrieben die damaligen Umstände am besten. Von einer halbwegs geordneten Umsiedlung konnte man wohl nur in seltenen Fällen sprechen.

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Reddelich und Brodhagen zwischen den Weltkriegen

von Reinhold Griese

Mit der Gründung des Freistaates Mecklenburg-Schwerin im Jahr 1919 endete ein tausendjähriges Reich – nämlich die Monarchie Mecklenburg. Am 17. Mai 1920 wurde die Landesverfassung des bürgerlichen-demokratischen Freistaates Mecklenburg-Schwerin verabschiedet. Die Amtseinteilung wurde zugunsten von Verwaltungseinheiten, die den Kreisen bis 1990 entsprechen, abgeschafft. Auch das Doberaner Domanialamt wurde aufgelöst. Die herrschaftlichen Domänen wurden in Landeseigentum überführt und weiterhin verpachtet.

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Die Stände im domanialen Herrschaftsbereich Mecklenburgs

von Ulf Lübs

Die Guts- und Domänenpächter im Mecklenburg des Betrachtungszeitraumes genossen ein hohes Ansehen, waren die Pachtbedingungen doch so hoch angelegt, dass nur finanzkräftige Adlige oder Bürger sich eine Gutshofpacht, die auf meist zwanzig Jahre ausgelegt war, leisten konnten. Im Gegenzug waren die Mecklenburger Güter durch ihre Größe und potenzielle Ertragskraft sehr begehrt.

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Maße und Mengen im 18. und 19. Jahrhundert

von Ulf Lübs

Aus der Sichtweise des heutigen, globalisierten Weltbürgers waren die früheren Maßeinheiten äußerst verwirrend in ihrer Vielfalt und Herleitung. Hat doch fast jeder Herrscher von seinem Recht von Gottesgnaden zu willkürlichen Entscheidungen auch bei der Festlegung von Maßen und Mengen rege Gebrauch gemacht. So zählt das Onlinelexikon Wikipedia alleine für das Längenmaß Meile 68 Unterscheidungen auf, die von 1.482 Meter für eine Römische Meile bis 11.299 Meter für eine Norwegische Meile reichen. Diese Vielfalt findet man auch bei anderen Maßen, wie Massen, Flächen, Volumen, Gewichte, Geld usw.

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Reformversuche Anfang 18. Jahrhundert

Nachdem zur Wende in das 18. Jahrhundert die schlimmsten Kriegswunden verheilt waren, erkannte die Landesregierung in Schwerin, dass es dringend einer Reform des Abgabesystems bedurfte. Basis dafür war eine Vermessung der Dorfschaften und eine Neuaufteilung bei der Bewirtschaftung der Fluren. Dies gingen die Ämter ab 1701 an. Eine Rolle wird auch der Druck durch die Festlegungen der 3. Hauptlandesteilung gespielt haben.

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