Im Gebäude befand sich ein Saal mit etwa 150 Plätzen und eine Gaststätte mit etwa 20 Platzen. Gefördert wurde die Anlage im Rahmen eines DDR-weiten Modellprojekts "Jugenddorf" in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, der örlichen LPG sowie der Jugendorganisation FDJ.
„1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich“ weiterlesenSchlagwort: DDR-Zeit
1989: Fertigstellung der zentralen Abwasseranlage in Reddelich.
Damit gehörte Reddelich ab Juni zu den modernsten Dörfern in der Region, was die Infrastruktur anbelangt.
„1989: Fertigstellung der zentralen Abwasseranlage in Reddelich.“ weiterlesen1989: Kommunalwahlen im Mai
Zum Bürgermeister der Gemeinde wurde Joachim Morawietz gewählt.
1987: Auszeichnung der Feuerwehr
Die Reddelicher Feuerwehr bekam am 7. Oktober die Medaille "Für Verdienste im Brandschutz" durch den Minister des Innern der DDR verliehen.
1986: Erstellung einer Ortsgestaltungskonzeption
Mitte der 1980er Jahre waren die Kommunen angehalten, Ortsgestaltungskonzeptionen zu entwickeln. In diese wurden Überlegungen paraphiert, wie und wohin sich die Gemeinden mittel- bis langfristig entwickeln wollten. Für die Gemeinde Reddelich waren dies für lange Zeit die letzten konzeptionellen Überlegungen, die auf einer breiten Basis innerhalb der Gemeinde beruhten. Spätere Entwicklungen fanden eher zufällig und sporadisch statt oder waren von außerhalb der Gemeinde gesteuert.
„1986: Erstellung einer Ortsgestaltungskonzeption“ weiterlesen1985: Sanierung des Gutshauses Brodhagen
Es wurde zu einem Mietshaus mit sechs Wohnungen umgebaut.
1985: Verbesserung der Reddelicher Infrastruktur
Beginn mit der Umstellung der Energieversorgung von Freileitung auf Erdkabel in der Ortslage.
1984: Anschluss Brodhagens an die zentrale Wasserversorgung.
Für die Brodhäger ein bedeutender Schritt zur Verbesserung ihrer Lebensverhälnisse.
Schon damals war es eine beliebte Praxis der Administration, die Bürger mit Wahlgeschenken zu beglücken. Ob die neue Wasserversorgung das Wahlverhalten der Brodhäger bei der Kommunalwahl im gleichen Jahr beeinflusst hat, ist nicht bekannt.
1984: Kommunalwahlen
1983: DFD Versammlung in Reddelich
In der Gemeinde ist eine DFD Ortsgruppe unter der Leitung von Erika Trispel aktiv.
„1983: DFD Versammlung in Reddelich“ weiterlesen1981: Siegfried Marquardt wurde Bürgermeister der Gemeinde.
1980: Rüdiger Tiergart wurde Bürgermeister der Gemeinde.
1979: Die Gemeinde hatte 564 Einwohner.
Die Einwohnerzahlen in den Dörfern nahm stetig ab, da machte die Gemeinde Reddelich keine Ausnahme. Durch die großen Unterschiede in den Lebensverhältnissen zogen viele Dorfbewohner in die Städte. Selbst Genossenschaftsbauern aus der Gemeinde zogen es vor, in Kröpelin zu leben. Der Staat und die LPGen begegneten der Landflucht durch Bauprogramme für moderne Wohnungen und einer zeitgemäßen Infrastruktur. So setzte in den 1980er Jahren eine Trendumkehr ein. Viele Städter begriffen "naturnahes Wohnen" wieder als positive Lebensqualität.
1978: Norbert Templin wurde Bürgermeister der Gemeinde.
1975: Bau einer festen Straße von der F 105 nach Brodhagen.
Damit war der Fortbestand des Dorfes Brodhagen vorerst gesichert.
1974, Anlage eines Gehweges an der F 105
Im Rahmen der damaligen Aktion "Schöner unsere Städte und Gemeinden" wurde das Umfeld der F 105 aufgeräumt und ein Bürgersteig angelegt. Die geschah ehrenamtlich durch freiwilliger Helfer aus der Gemeinde.
1973-1978: Reddelich wurde an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen.
Die lange Bauzeit resultierte hauptsächlich aus den Kapazitätsproblemen beim VEB Wasser- und Anlagenbau (WAB). Reddelich stand sozusagen als letztes auf der Liste und die Bautrupps rückten immer wieder ab zu wichtigeren Baustellen. Immerhin brachte sich die Gemeinde mit rund 60.000 Mark Eigenleistungen in das Projekt ein, obwohl ursprünglich nur 20.000 Mark geplant waren. Eigenleistungen der Kommune waren damals immer freiwillige und unentgeltliche Arbeitseinsätze von Gemeindemitgliedern.
1973: Einrichtung eines Kindergartens in Reddelich
Die ehemaligen Häuslerei 5 wurde zu einem Kindergarten mit Krippe umgebaut.
1973: Brand in Reddelich
Die Feldscheune des ehemaligen Bauernhofes von Albrecht Baade (Hufe IV) brannte am 26. November ab. 15 t Stroh, 350 t Kleeheu und zwei Kaltbelüftungsanlagen wurden, neben dem Gebäude, Opfer der Flammen. Gelobt wurden durch das VPKA die Einsatzkräfte und die Versorgung durch das Gaststättenpersonal (trotz Ruhetag). Getadelt wurden Pannen bei der Alarmierung.
1972: Einweihung eines neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr.
1972: Gründung des Gemeindeverbandes "Kühlung"
Im November 1972 gründeten die Gemeinden Altenhagen, Jennewitz, Reddelich, Schmadebeck, Steffenshagen, Wittenbeck und die Stadt Kröpelin den Gemeindeverband Kröpelin. Damit sollte eine Bündelung der Interessen gegenüber staatlichen Stellen und Versorgungsträgern erzielt werden.
„1972: Gründung des Gemeindeverbandes "Kühlung"“ weiterlesen1969/70: Brand in Reddelich
Der mit Reed gedeckte Schweinestalles der LPG auf dem ehemaligen Bauernhof Brinkmann (Hufe VI) brannte in der Silvesternacht ab. Ursache war der fahrlässige Umgang mit Feuerwerkskörpern. Die rund 250 Schweine im Stall konnten gerettet werden. Personen kamen nicht zu Schaden.
1969: Holger Elmer wurde Wehrleiter.
1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich
In vielen freiwilligen Aufbaustunden durch Bürger der Gemeinde wurde im Ortszentrum ein Jugendklubhaus errichtet. Das Material wurde von staatlichen Stellen zur Verfügung gestellt.
„1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich“ weiterlesen
1968: Gründung des Chores "Kühlung"
35 Einwohner von Reddelich und Steffenshagen gründeten am 19. November den Chor Kühlung
unter der Leitung von Karl-Heinz Pohle.
1968: Bildung der LPG "Immer bereit"
Mit Stichtag 1. Januar 1968 schlossen sich die LPGen Steffenshagen, Brodhagen und Reddelich zusammen. Sitz der Genossenschaft wurde Reddelich und der gemeinsame Name: LPG Immer bereit
. Die ersten Kooperationen zwischen den LPGen Steffenshagen, Brodhagen und Reddelich kamen durch die gemeinsame Nutzung der ehemaligen Molkerei Reddelich als Werkstatt und Stützpunkt für Landtechnik sowie der gemeinsame Einsatz von Mähdreschern. Dazu berichtet der damalige Genossenschaftsvorsitzende Kurt Wölm:
1967: Die Reddelicher und Brodhäger LPG-en traten der Kooperation "Kühlung" bei.
Am 23. Februar 1967 unterzeichneten die Vorsitzenden und Stellvertreter der LPGen Frohe Zukunft
Reddelich, Reiche Ernte
Reddelich und leuchtender Morgen
Brodhagen den Vertrag zum Beitritt der Kooperation "Kühlung". Damit wurde ein bedeutender Schritt zur Industrialisierung der Landwirtschaft getan.
1966: Die Schule in Reddelich wurde aufgelöst.
Damit endete die lange Ära einer Dorfschule in Reddelich. Die Schüler bis zur 4. Klasse wurden fortan in Steffenshagen unterrichtet, die übrigen in Bad Doberan.
1965: Bruno Frantz wurde Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich.
1965: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Reddelich
Das Gebäude wurde als Gemeindebüro und durch gesellschaftliche Organisationen für gesellige Zusammenkünfte genutzt. Gebaut wurde das Haus durch Reddelicher Einwohner in freiwilligen Aufbaustunden.
„1965: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Reddelich“ weiterlesen1963: Auszeichnung für die Feuerwehr
Die Aufbaunadel in Gold wurde durch den Nationalrat der Nationalen Front am 6. Oktober 1963 an die FFw Reddelich für 500 geleistete Aufbaustunden verliehen.
1963: In Reddelich wurde eine Schlosserei eröffnet.
Auf der ehemaligen Büdnerei 22 eröffnete Bruno Franz eine Schlosserei.
1962: Gründung einer Frauengruppe der Freiwilligen Feuerwehr
1962: Fritz Gratopp wurde Bürgermeister.
1960: Reddelich wurde vollgenossenschaftlich.
Die Büdner Bartschat, Hoffmann, Lux, Käkenmeister, Wesphal, Jens, Utesch und Houtkooper gründen die LPG Typ I Reiche Ernte
.
1960: Bericht über Erntearbeiten in der Gemeinde
Mit dem Titel: "Die Maisernte hat begonnen" fasste die Kreiszeitung Das neue Dorf
im September 1960 einen Bericht aus Reddelich und Brodhagen zusammen:
1960: Befestigung der Steffenshäger Straße
Die Straße von Reddelich nach Steffenshagen bekam einen Belag aus Kopfsteinpflaster und wurde damit ganzjährig für Fahrzeuge aller Art befahrbar. Die Querung der Möhlenbäk wurde zunächst als Brückenbauwerk geplant (Bild unten), im Rahmen eine Prüfung jedoch auf einen Durchlass reduziert.
„1960: Befestigung der Steffenshäger Straße“ weiterlesen1959: Besitzerwechsel der Gaststätte "Zum deutschen Frieden" in Reddelich
Am 3. Februar übernahm eine Konsumgenossenschaft die Gaststätte Reddelich, die ehemalige Häuslerei 6, von der Familie Schumacher. Mit der Bewirtschaftung der Gaststätte an der damaligen F 105 wurde das Ehepaar Irma und Ernst Reincke betraut.
1955: Brodhagen wurde an die öffentliche Stromversorgung angeschlossen.
Reddelich und Brodhagen sind ein Beispiel für unterschiedliche Lebensbedingungen innerhalb einer Gemeinde. Während Reddelich bereits 1919 an ein öffentliches Stromnetz angeschlossen war, konnten die Brodhäger erst zehn Jahre nach Kriegsende den Komfort eleektrischen Stromes genießen.
1955: Jahresabschlussbericht LPG Brodhagen
Am 8. Januar 1955 wurde die erste Jahresbilanz der LPG Leuchtender Morgen
beschlossen und vom Rat des Kreises Bad Doberan bestätigt. Das Dokument liegt im Kreisarchiv zur öffentlichen Ansicht und enthält wichtige Informationen zu den damaligen Wirtschaftverhältnissen. Eckdaten des Betriebes waren unter anderem:
1954: Änderung der Beschulung in Reddelich
Die Schüler der 7. und 8. Klassen aus Reddelich wurden fortan in Bad Doberan beschult.
1954: Gründung einer LPG in Reddelich
In Reddelich wurde am 1. Dezember 1954, von siebzehn Landarbeitern des ÖLB, die LPG (Typ III) Glückliche Zukunft
gegründet. Auf politischem Druck wurden ab 1953 aus den ÖLB heraus LPG-en gegründet, da sich die Bewirtschaftung unter direkter staatlicher Leitung als sehr uneffektiv herausstellte.
1954: Wilhelm Paul wurde Bürgermeister der Gemeinde.
1954: Veröffentlichung eines Fachartikels vom Vorsitzenden der LPG Brodhagen
"Kranke Böden und ihre Genesung" betitelte die Dorfzeitung Der Scheinwerfer
am 7. August 1954 einen Fach-Artikel des Vorsitzenden der LPG Leuchtender Morgen
Brodhagen, Erwin Puls.
1954: Gründung einer DFD-Gruppe in Brodhagen
Dazu veröffentlichte Der Scheinwerfer
im Juni 1954 einen Artikel von Elfriede Reimer aus Brodhagen:
1953: (…) Kugel übernahm die Amtsgeschäfte als Bürgermeister.
1953: Luftbilder von Reddelich und Brodhagen
Das Territorium der damaligen DDR wurde 1953 zur luftbildtechnischen Erfassung systematisch abgeflogen. Aus diesem Programm stammen die ältesten, bekannten Luftaufnahmen des Reddelicher Gemeindegebietes.
1953: LPG-Gründung in Brodhagen
Nach mehreren, vorbereitenden Versammlungen, trafen sich am 17. Februar 1953 11 werktätige Bauern und 9 Einwohner aus Brodhagen, um eine der ersten LPG in Mecklenburg zu gründen.
1952: Verwaltungsreform
Am 1. August wurde das Land Mecklenburg aufgelöst und in die Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg aufgeteilt. Die Gemeinde Reddelich gehörte zum Bezirk Rostock.
1952, 22. November, Wahl eines Elternbeirates in Reddelich
Dies war de OZ einen Beitrag wert, in dem es auszugsweise hieß:
„1952, 22. November, Wahl eines Elternbeirates in Reddelich“ weiterlesen1951: Einwohnerstatistik
Im November wurden in der Gemeinde Reddelich, mit den Orten Reddelich und Brodhagen, 842 Einwohner gezählt. Darunter die Inhaber der landwirtschaftlichen Betriebe nach damaliger Klassifizierung:
„1951: Einwohnerstatistik“ weiterlesen1951: Heinz Schumacher wurde Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Geschichte der Reddelicher Feuerwehr ist gesondert dargestellt. Für nähere Informationen verweisen wir dorthin:
1950: Zusammenlegung von Reddelich und Brodhagen zu einer Gemeinde.
Am 12. Juli 1950 beschlossen die Gemeindevertretungen von Reddelich und Brodhagen die Zusammenlegung der Dörfer zu einer Gemeinde. Diese Fusion kam auf Druck der übergeordneten Verwaltung zustande. Es wurde die neue Gemeindevertretung gewählt:
„1950: Zusammenlegung von Reddelich und Brodhagen zu einer Gemeinde.“ weiterlesen1949: Gründung der DDR am 7. Oktober
Mecklenburg wurde, wie alle Länder der SBZ, Land der DDR. Damit wurde die Teilung Deutschlands, die de facto mit dem Vier-Mächte-Abkommen begann, zementiert.
1947: Die Reddelicher Schule bekam einen zweiten Klassenraum.
Die Klassen 1 – 4 und die Klassen 5 – 8 wurden fortan jeweils in einem Klassenraum unterrichtet.
1947: Friedrich Wilhelm Wollenberg wurde Bürgermeister von Reddelich.
Auf Grund der Direktive 24 und dem Beschluss der Entnazifizierungskommission des Kreises Bad Doberan wurde der Bürgermeisters Wilhelm Rowoldt wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft abgelöst. Von der Gemeindevertretung wurden am 4. Februar gewählt: Friedrich Wilhelm Wollenberg zum Bürgermeister, Albrecht Garbe zum Stellvertreter und Karl Doese zum Schriftführer. Mitglieder der damaligen Gemeindevertretung waren weiterhin: Heinrich Köpcke, Hermann Bannow, Otto Schultz, Paul Hallier Heinrich Mamerow, Wilhelm Schönfeldt, Otto Kruth, Carl Dreyer, Wilhelm Westendorf und Otto Voss.
1946: Der neugewählte Gemeinderat verabschiedete eine neue Ortssatzung.
Am 22. Oktober 1946 beschloss die damalige Gemeindevertretung von Reddelich eine Ortssatzung. Darin war die Zusammensetzung des Gemeinderates und dessen Entschädigungen geregelt. Als Gemeindevertreter unterschrieben das Dokument: Carl Dreyer, Friedrich Wilhelm Wollenberg, Hermann Bannow, Otto Kruth, Wilhelm Westendorf, Otto Voss, Heinrich Köpcke, Otto Schultz, Wilhelm Schönfeldt, Heinrich Mamerow, Paul Hallier und Albrecht Garbe.
„1946: Der neugewählte Gemeinderat verabschiedete eine neue Ortssatzung.“ weiterlesen1945: Einwohnerregister
Nach einer Idee und Vorlage des ehemaligen Reddelichers, Prof. Dr. Erich Dreyer, wurde ab 2009 eine Übersicht der Bebauung und Einwohner Reddelichs erstellt.
1945: Hans Schumacher wurde Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr.
1945: bedingungslose Kapitulation Deutschlands
Diese, am 8. Mai 1945 unterzeichnete Kapitulation, besiegelte nicht nur das Ende des Zweiten Weltkrieges
, sondern auch das des Deutschen Reiches
. Die Quittung für diesen Politwahnsinn der Deutschen war immens und wirkt noch heute nach. Ein Großteil der Bausubstanz in den Städten war beschädigt oder zerstört. Wirtschaft funktionirte bestenfalls rudimentär. Auf der einen Seite verloren etwa 7 Millionen Deutsche durch Kriegseinwirkung ihr Leben. Auf der anderen Seite ergoss sich durch die Gebietsverluste im Osten ein gewaltiger Flüchtlingsstrom über das Land.