1998: Sporterfolge der Jugendfeuerwehr

Phillip Höfer von der Reddelicher Jugendwehr belegt in der Jugendklasse bei den Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften in Leverkusen den zweiten Platz im 10.000 Meter-Lauf. Ein Jahr später wird er als siebzehnjähriger Bester auf dieser Distanz. Zuvor schlug er 1999 beim 2. Schweriner Feuerwehrlauf die Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern.

1998: Erschließung des Wohngebietes "Buerbarg"

Mit dem sympolischen Ersten Spatenstich am 16. März 1998 begann die Bebauung des Wohngebietes Buerbarg in Reddelich. Das Evangelische Siedlungswerk Rostock plante dort sechs Doppelhäuser, ein Reihenhaus sowie vier Einfamilienhäuser.

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1997: Umbau der Molkerei

Nach 1997 kaufte der Steffenshäger Herbert Malchow die Immobilie, sanierte das Molkereigebäude und baute dort Mietwohnungen ein. Der Charakter des Hauses blieb bei den Umbauarbeiten weitestgehend bestehen. Im Volksmund heißt das Haus noch heute Molkerei, obwohl dort seit 1955 Milch nur noch als Beigabe für Kaffee verarbeitet wird.

1996: Erschließung neuer Bauplätze

Am 16. August wurde mit dem symbolischen Ersten Spatenstich die Erschließung des Wohngebiets Schaulbarg eingeleitet. Dort waren etwa sechzig Wohnungen in Eigenheimen, Doppel- und Reihenhäusern geplant.
Am Ende der Dorfstraße wurde, auf einer Weide, ein kompaktes Wohngebiet für sechs Eigenheime erschlossen.
Die Gemeinde hatte 597 Einwohner.

1996: erstes Dorffest als Gemeinde der BRD

Träger der Veranstaltung im Juli war die Gemeindevertretung. Organisiert wurde das Fest durch ein Team unter der Leitung von Frau Gitta Rünger aus Brodhagen. Die Kosten der Veranstaltung übernahmen zum größten Teil Sponsoren. Mit diesem ersten Dorffest wurde eine Tradition eingeleitet.

1996: Brand der ehemaligen Kohlscheune

Das markante Gebäude in der Dorfstraße wurde durch den Brand am 9. Februar 1996 endgültig zerstört und später abgerissen. Das Gebäude wurde in den 1920er Jahren als Kohlscheune des Bauernhofes Barten (Hufe III) gebaut. Zuletzt wurde es als Lager für Baumaterial genutzt und war bereits stark baufällig. Heute ist das Grundstück mit Eigenheimen bebaut.

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1994: Rücktritt des Bürgermeisters

Am 1. Dezember trat Detlef Schütt vom Ehrenamt als Bürgermeister zurück. Grund war neben gesundheitlichen Problemen auch ein fehlender Rückhalt in der Gemeindevertretung und eine offensichtliche Blockadehaltung der Amtsverwaltung.
Am 29. Dezember 1994 verstarb Detlef Schütt im Alter von 45 Jahren.

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1994: Kommunalwahl

Am 12. Juni wurde eine neue Gemeindevertretung gewählt. Zu dieser Wahl trat erstmalig eine freie Wählergemeinschaft an. Deren Spitzenkandidat, Detlef Schütt, erhielt überraschend so viele Stimmen, dass die Gemeindevertretung auf ihrer konstituierenden Sitzung am 5. Juli nicht umhin kam, ihn zum Bürgermeister zu wählen. Der langjährige Bürgermeister der Gemeinde, Joachim Morawietz, durfte zur Wahl nicht antreten, weil er mittlerweile die Amtsleitung des Amtes Bad Doberan-Land übernommen hatte, zu dessen Amtsbereich auch die Gemeinde Reddelich gehörte.

1994: Gründung einer unabhängigen Wählergemeinschaft für Reddelich und Brodhagen

Am 22. April wurde durch neun Bürger der Gemeinde eine unabhängige Wählergemeinschaft für Reddelich und Brodhagen gegründet. Zweck war vorrangig ein Aufbruch alter Strukturen in der Gemeindearbeit durch Aufstellung eigener Kandidaten zur Kommunalwahl. Mit der alten Vertretung war, nach Ansicht der Mitglieder, eine Zukunft als finanziell unabhängige und verwaltungstechnisch eigenständige Gemeinde nicht zu erreichen. Zum Vorsitzenden wurde der Hauptinitiator, Detlef Schütt aus Brodhagen, gewählt.

1994: erste Firma im Reddelicher Gewerbegebiet

Am 25. März eröffnete die Firma Fahrzeuglackierei Grimm ihren Firmensitz im Gewerbegebiet Reddelich. Sie waren die ersten, die im neuerschlossenem Gewerbegebiet Richtfest feiern konnten. In der Raducle Ausgabe 18 wurde ein Firmenporträt der Firma Fahrzeuglackierei Grimm veröffentlicht. Später siedelten sich die Firmen an:

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1993: Reddelich bekam eine Arztpraxis

Im September 1993 eröffnete Prof. Dr. med. Siegfried Akkermann im Familien- und Freizeitzentrum (FFZ), wie das Gemeindehaus damals bezeichnet wurde, eine allgemeinmedizische Artztpraxis. Diese betrieb er bis zu seinem Ruhestand. Einen Nachfolger für die Einrichtung fand Prof. Akkermann nicht.

1993: Die Gemeinde trat dem Wasser- und Abwasserzweckverband "Kühlung" bei.

Nach massiver Werbung durch den Zweckverband stimmte die Gemeindevertretung dem Beitritt zu. Die alternative Option, die erst 1989 fertiggestellte Reddelicher Abwasseranlage in einer eigenen Gesellschaft zu bewirtschaften wurde gar nicht erst ernsthaft geprüft. Der ZVK setzte auf konsequente Zentralisierung, womit die Reddelicher Anlage obsolet wurde. Auf die Grundstückseigentümer kamen bald darauf immense Kosten in Form von Anschlussbeiträgen und Abwassergebühren zu.

1993: B-Plan Nr. 4 "Schaulbarg" wurde beschlossen

Beschlossen und öffentlich ausgelegt wurde der B-Plan Nr. 4 von Reddelich im November 1993. Bekannt unter Schaulbarg wurde der Weg für ein kompaktes Wohngebiet bereitet. Der Plan ist mehrfach angepasst und erweitert worden. Auch die Bezeichnung wurde in Steffenshäger Straße geändert.

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1992: Gründung der Jagdgenossenschaft Reddelich-Brodhagen-Steffenshagen

Gesetz war in der BRD die Bildung von Jagdgenossenschaften, in denen sich Eigentümer von Jagdbezirken, zur Ausübung der Jagd oder deren Verpachtung vereinigen müssen. 1992 wurde die Jagdgenossenschaft Reddelich-Brodhagen-Steffenshagen gegründet, die zusammen 1570 Hektar bejagbare Fläche hatten. Bis zum Jahr 2000 war die Gesamtfläche gemeinschaftlich verpachtet worden.

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1992: Reddelich erhielt eine öffentliche Uhr

Im August 1992 wurde an der Bushaltestelle B 105 eine Dreh-Uhr aufgestellt. Eine bekannte Zigarettenfirma nutzte das drehbare Chronometer für ihre Werbung. Deshalb wollten die Doberaner die, eigentlich für den Doberaner Alexandrinenplatz bestimmte, Uhr nicht haben. Reddelichs Bürgermeister, Joachim Morawietz, meinte dazu: „Wenn der Vertrag über die Zigarettenwerbung ausgelaufen ist, können unsere einheimischen Firmen an der Uhr werben."

1992: B-Plan Nr. 2, Gewerbegebiet Reddelich, wurde beschlossen

Die Gemeindevertretung bestätigte im Juli 1992 einen B-Plan der Superlative. Es wurden nicht nur rund zwanzig Hektar Landwirtschaftsflächen für Gewerbebauland, Infrastruktur und Ausgleichsflächen gemäß der gültigen Umweltgesetze überplant. Dieser B-Plan benötigte auch vierzehn Jahre bis zur formalen Rechtsgültigkeit. Rekordverdächtig ist auch die Zeitspanne bis zur endgültigen bestimmungsgemäßen Nutzung der Baulandflächen.

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1992: Neugestaltung der Kita-Außenanlagen

Im Sommer 1992 wurde eine neue Außenanlage an der Kindertagesstätte Reddelich eingeweiht. Vorwiegend ehrenamtliche Helfer und ABM-Leute hatten gute Arbeit geleistet. Es wurden Platten verlegt und neue Sitzgelegenheiten und Tische gebaut. Bürgermeister Joachim Morawietz lobte dabei Ideenreichtum und kostengünstiges Denken.

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1992: Entwurf B-Plan Nr. 2

Als Bebauungsplan Nr. 2 wurde 1992 eine Feststellungs- und Ergänzungssatzung für die südliche Dorfstraße (später umbenannt in Alte Dorfstraße) entwickelt. Dieser erlangte zwar keine Rechtskraft, bebaut wurde der Bereich aber nach den Vorgaben dieses Entwurfs. Als B-Plan Nr. 2 erlangte später das Gewerbegebiet Rechtskraft.

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1992: Übergabe des Parkplatzes an der B 105

Im Jahresverlauf 1992 übergab die Baufirma Svenson der Gemeinde den rekonstruierten Parkplatz an der Raststätte. Baubeginn war erst eine Woche vor Weihnachten 1991 gewesen. In kurzer Bauzeit wurden 2550 Quadratmeter gepflastert, einige Tausend Kubikmeter Boden bewegt und einige Hundert Meter Rohre verlegt. Ein Telefonhäuschen wurde aufgestellt und wartete auf den Apparat. Die Vorbereitungen für eine öffentliche Toilette wurden getroffen.

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1991: Gründung eines Chorvereins in Reddelich

Am 17. Dezember gründeten die 23 Mitglieder, darunter drei Männer, des Chores "Kühlung" in Reddelich einen Verein. Vorsitzender wurde der langjährige Chorleiter Karl-Heinz Pohle aus Reddelich. Bis zum Beitritt Mecklenburg-Vorpommerns zur BRD war die LPG (P) "Kühlung" Träger des Chores.

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1991: Gründung des Amtes Bad Doberan-Land.

In Anpassung an die Verwaltungsstrukturen der BRD wurde 1991 das Amt Bad Doberan-Land gegründet. Es ist eine Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinden Admannshagen-Bargeshagen, Börgerende-Rethwisch, Hohenfelde, Nienhagen, Parkentin, Reddelich, Retschow, Steffenshagen und Wittenbeck. Verwaltungssitz war zunächst eine Baracke auf dem Bad Doberaner Drümpel.

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1991: Der Jugendklub in Reddelich wurde privatisiert.

Nach dem Beitritt zur BRD sah sich die Gemeinde außer Stande, einen solch großzügig bemessenen Jugendklub zu bewirtschaften. Andere Träger gab es dafür auch nicht. So verpachtete die Gemeinde das Gebäude, nach anfänglich wechselnden Pächtern und Nutzungarten, an den Reddelicher Walter Reinsch. Dieser führte dort eine Raststätte.

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1991: Erweiterung Reddelicher Infrastruktur

Am 20. Juli 1991 wurde der erneuerte Gehwegs an der F 105 und am 19. November die Steffenshäger Straße nach einer kompletten Erneuerung der Öffentlichkeit übergeben. Der Parkplatz zwischen dem Jugendklubhaus und der F 105 wurde gleichfalls 1991 fertiggestellt.

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1991: B-Plan für Brodhagen

Für das Brodhäger Zentrum wurde 1991 ein Bebauungsplan entwickelt. Dieser wurde allerdings nie realisiert. Die Prioritäten der baulichen Entwicklung in der Gemeinde lagen zunächst in Reddelich. Später wurde eine bauliche Erweiterung Brodhagens, über einen Lückenschluss hinaus, mehrheitlich nicht mehr gewünscht.

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1991: Bürgerforum zur Gründung einer Verwaltungsgemeinschaft

Die Gemeindevertretung lud im Oktober 1991 die Bürger der Gemeinde in die Raststätte Reddelich. Thema war die beabsichtigte Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft durch neun Landgemeinden um Bad Doberan. Das waren Admannshagen-Bargeshagen, Bartenshagen-Parkentin, Börgerende-Rethwisch, Hohenfelde, Nienhagen, Reddelich, Retschow, Wittenbeck und Steffenshagen.

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1991: Interview mit Joachim Morawiecz (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Reddelich

Jeder Bürgermeister eines Dorfes spürt es, die Aufgaben, die im Gemeindebüro gelöst sein wollen, sind vielfältiger geworden und kaum noch zu bewältigen. Deshalb soll durch die Bildung von sogenannten Gemeinschaftsverwaltungen Abhilfe geschaffen wenden. Was bedeutet das konkret für die Bürger in den Landgemeinden?

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1991: Reddelich wurde Mitglied des Deutschen Kinderhilfswerks

Die Gemeinde Reddelich wurde im Juli 1991 neues Mitglied des Deutschen Kinderhilfswerks, womit diese einen kompetenten Partner in Fachfragen, die Kinder, Jugend, Umwelt und Spielraumplanung betreffen. Das Deutsche Kinderhilfswerk mit Sitz in München engagiert sich seit fast zwanzig Jahren für kindgerechte Lebens- und Entfaltungsräume. Mitgliedsgemeinden in den neuen Bundesländern konnten einmal im Jahr eine Fachberatung in Anspruch nehmen, die vom Deutschen Kinderhilfswerk aus Spenden finanziert wurde.

1991: Entwurf eines Flächennutzungsplans für die Gemeinde

Mit dem Beitritt zur BRD waren die Kommunen angehalten, Flächennutzungspläne (FNP) zu erstellen. Diese waren die Basis zur baulichen Entwicklung der Städte und Gemeinden. Auch in der Gemeinde Reddelich wurde mit den Planungen für einen FNP begonnen. Jedoch kam es nicht zu einer rechtskräftigen Satzung dazu. So gehörte Reddelich im späteren Verlauf zu den wenigen Gemeinden, die keinen FNP hatten.

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1990: Die Gaststätte an der B 105 wurde geschlossen.

Die Betreiber, Irma und Ernst Reincke, gingen nach 31 Jahren der Bewirtschaftung der Gaststätte in den Ruhestand. Das Gebäude der ehemaligen Häuslerei Nr. 6 befand sich in Trägerschaft der Konsumgenossenschaft der DDR und wurde später privatisiert und zu einem Einfamilienhaus umgenutzt.

1990: Beitritt der DDR zur BRD am 3. Oktober

Durch einen Staatsvertrag erfolgte ein, zumindest politisch, geordneter Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD. Mit diesem Beitritt wurden die Verwaltungsstrukturen der DDR aufgelöst. Es erfolgte eine Neukonstituierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Dieses erklärte, gemäß des Staatsvertrages, seinen Beitritt zur BRD.

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1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich

Im Gebäude befand sich ein Saal mit etwa 150 Plätzen und eine Gaststätte mit etwa zwanzig Platzen. Gefördert wurde die Anlage im Rahmen eines DDR-weiten Modellprojekts Jugenddorf in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, der örlichen LPG sowie der Jugendorganisation FDJ.

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1989: Fertigstellung der zentralen Abwasseranlage in Reddelich

Damit gehörte Reddelich ab Juni zu den modernsten Dörfern in der Region, was die Infrastruktur anbelangt. Das Herzstück der Abwasseranlage, die Kläranlage, wurde auf der Freifläche an der Steffenshäger Straße zwischen dem Wohngebiet Am Heiriet und dem, damals noch unbebauten, Schaulbarg gebaut.

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1989: Kommunalwahlen in der DDR

Im Mai 1989 fand planmäßig eine Kommunalwahl statt. Am 24. Mai konstituierte sich die gewählte Gemeindevertretung von Reddelich und wählte den Bürgermeister und diverse Gremien. Zum Bürgermeister wurde Joachim Morawietz gewählt.

Das Schülertreffen von 1988

von Manfred Morwinsky [28]

Am 24. September 1988 trafen sich in der Konsumgaststätte zu Reddelich 46 ehemalige Schüler vom Einschulungsjahr 1942 bis 1959 zu einem Gedankenaustausch mit unserem ehemaligen Schulleiter Fritjof Fensch mit Ehefrau, den Lehrkräften Frl. Lotte Kagermann, Frau Christel Möller, bekannt unter dem Mädchennamen, Frl. Kück und Frau Lisa-Christel Gutmann, geb. Kutzer.

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1986: Die Erschließung der Kleingartenanlage II in Brodhagen wurde frei gegeben.

Es war ein republikweiter Trend, dass viele Städter, insbesondere Bewohner von Plattenbausiedlungen, Kleingärten zur Freizeitgestaltung suchten. Dieser Trend hat gerade Brodhagen in den 1970er Jahren vor der Bedeutungslosigkeit bewahrt. Die Gemeinde profitierte durchaus von Beziehungen einzelner Gartenbesitzer. Aber auch die Mundpropaganda über die idyllische Lage des Ortes gereichte der Gemeinde zum Vorteil.

1986: Einwohnerversammlung in Brodhagen

Am 31. Juli 1986 fand ,in Brodhagen eine öffentliche Einwohnerversammlung statt. Zwei Themen standen auf der Tagesordnung. Am intensivsten wurde TOP 1 diskutiert. Dort ging es um eine Eingabe von Familie Ammon, in der, im Namen der Bürger des Dorfes Brodhagen die Führung des Dorfkonsums, durch Frau Rünger, moniert wurde.

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1986: Erstellung einer Ortsgestaltungskonzeption

Mitte der 1980er Jahre waren die Kommunen angehalten, Ortsgestaltungskonzeptionen zu entwickeln. In diese wurden Überlegungen paraphiert, wie und wohin sich die Gemeinden mittel- bis langfristig entwickeln wollten. Für die Gemeinde Reddelich waren dies für lange Zeit die letzten konzeptionellen Überlegungen, die auf einer breiten Basis innerhalb der Gemeinde beruhten. Spätere Entwicklungen fanden eher zufällig und sporadisch statt oder waren von außerhalb der Gemeinde gesteuert.

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1984: Anschluss Brodhagens an die zentrale Wasserversorgung.

Für die Brodhäger ein bedeutender Schritt zur Verbesserung ihrer Lebensverhälnisse. Schon damals war es eine beliebte Praxis der Administration, die Bürger mit Wahlgeschenken zu beglücken. Ob die neue Wasserversorgung das Wahlverhalten der Brodhäger bei der Kommunalwahl im gleichen Jahr beeinflusst hat, ist nicht bekannt.

1981: Siegfried Marquardt wurde Bürgermeister der Gemeinde Reddelich.

Die Gemeinde konnte Bürgermeister Thiergart und seiner Familie keine angemessene Wohnung stellen. So wurde er bereits im Februar 1981 abberufen und übergab das Amt an Siegfried Marquardt.

1980: Rüdiger Thiergart wurde Bürgermeister der Gemeinde.

Nach zweijähriger Amtszeit wurde Norbert Templin am 1. September 1980 von Rüdiger Thiergart als Bürgermeister abgelöst. Über die Gründe für den schnellen Wechsel ist nichts bekannt. Am 21. August 1980 bestätigte die Gemeindevertretung die Personalie.

1979: Die Gemeinde hatte 564 Einwohner.

Die Einwohnerzahlen in den Dörfern nahm stetig ab, da machte die Gemeinde Reddelich keine Ausnahme. Durch die großen Unterschiede in den Lebensverhältnissen zogen viele Dorfbewohner in die Städte. Selbst Genossenschaftsbauern aus der Gemeinde zogen es vor, in Kröpelin zu leben.

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1979, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 30. Republiksgeburtstag

Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED-Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.

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1974, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 25. Republiksgeburtstag

Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis. Auch 1974 wurde, anläßlich des 25. Republiksgeburtstags, eine kleine Wandzeitung verfasst:

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1973-1978: Reddelich wurde an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen.

Die lange Bauzeit resultierte hauptsächlich aus den Kapazitätsproblemen beim VEB Wasser- und Anlagenbau (WAB). Reddelich stand sozusagen als letztes auf der Liste und die Bautrupps rückten immer wieder ab zu wichtigeren Baustellen. Immerhin brachte sich die Gemeinde mit rund 60.000 Mark Eigenleistungen in das Projekt ein, obwohl ursprünglich nur 20.000 Mark geplant waren. Eigenleistungen der Kommune waren damals immer freiwillige und unentgeltliche Arbeitseinsätze von Gemeindemitgliedern.

1973: Brand in Reddelich

Die Feldscheune des ehemaligen Bauernhofes von Albrecht Baade (Hufe IV) brannte am 26. November ab. 15 t Stroh, 350 t Kleeheu und zwei Kaltbelüftungsanlagen wurden, neben dem Gebäude, Opfer der Flammen. Gelobt wurden durch das VPKA die Einsatzkräfte und die Versorgung durch das Gaststättenpersonal (trotz Ruhetag). Getadelt wurden Pannen bei der Alarmierung.

1973: Pläne des Rates des Kreises zu Gemeindefusionen

Ab Frühjahr 1973 übte der Rat des Kreises zunehmend Druck auf die Gemeinden Reddelich und Steffenshagen aus, eine Fusion zu beschließen. Zunächst wurde eine engere Kooperation vereinbart. Ende 1973 beschlossen die Gemeindevertretungen von Reddelich und Steffenshagen zum 1. Januar 1974 die Fusion beider Gemeinden zu Einer, die den Namen Gemeinde Reddelich tragen sollte. Woran dieser Zusammenschluss letztlich scheiterte ist nicht bekannt. Reddelich und Steffenshagen waren jedoch nicht alleine mit dem Scheitern einer Fusion. Der Rat des Kreises plante folgende Zusammenlegungen:

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1972: Gründung des Gemeindeverbandes "Kühlung"

Im November 1972 gründeten die Gemeinden Altenhagen, Jennewitz, Reddelich, Schmadebeck, Steffenshagen, Wittenbeck und die Stadt Kröpelin den Gemeindeverband Kühlung. Damit sollte eine Bündelung der Interessen gegenüber staatlichen Stellen und Versorgungsträgern erzielt werden. 1975 traten noch Bastorf, Jörnsdorf und die Städte Rerik und Kühlungsborn dem Verband bei.

1971: Ortsbegehung der Gemeinde mit Funktionären

Anläßlich der Woche der Landeskultur fand am 5. September 1971 in der Gemeinde eine Ortsbegehung statt. Anwesend waren: Das Gemeinderatsmitglied für Kultur, Rudolf Nippert; die Stellvertretende Vorsitzende des DBD, Hildegard Jenß; die Vorsitzende des DFD, Anna Rünger; der Vorsitzende des Ausschusses der Nationalen Front, Manfred Mertins; der FDJ Sekretär Karl-Heinz Westendorf; der Wehrleiter Holger Elmer; der örtliche LPG Vorsitzende Kurt Wölm sowie der Bürgermeister Fritz Gratopp.

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1969/70: Brand in Reddelich

Der mit Reed gedeckte Schweinestall der LPG, auf dem ehemaligen Bauernhof Brinkmann (Hufe VI), brannte in der Silvesternacht ab. Ursache war der fahrlässige Umgang mit Feuerwerkskörpern. Die rund 250 Schweine im Stall konnten gerettet werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Holger und Uwe Elmer erinnerten sich an diesen Abend:

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1969, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 20. Republiksgeburtstag

Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.

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1969: Die Wehrleitung von Reddelich legte geschlossen ihr Amt nieder.

Im Mai 1969 legte die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich ihr Amt nieder. Grund waren Diskrepanzen innerhalb der Wehr, insbesondere zwischen der Wehrleitung und den Mitgliedern. Die Gemeindevertretung strebte eine gütliche Einigung an. Dazu führte der Bürgermeister Aussprachen mit den Kameraden. In Folge wurde Holger Elmer, damals 22 Jahre alt, zum Wehrleiter berufen.

1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich

In vielen freiwilligen Aufbaustunden durch Bürger der Gemeinde wurde im Ortszentrum ein Jugendklubhaus errichtet. Das Material wurde von staatlichen Stellen zur Verfügung gestellt. Das Gebäude wurde von 1990 bis zum Abriss 2018 als Jugend- und Freizeitzentrum (FFZ) sowie als Büro des Bürgermeisters genutzt.

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1968: Gründung der LPG "Immer bereit"

Mit Stichtag 1. Januar 1968 schlossen sich die LPG-en Steffenshagen, Brodhagen und Reddelich zusammen. Sitz der Genossenschaft wurde Reddelich und der gemeinsame Name: LPG Immer bereit. Die ersten Kooperationen zwischen den LPG-en Steffenshagen, Brodhagen und Reddelich kamen durch die gemeinsame Nutzung der ehemaligen Molkerei Reddelich als Werkstatt und Stützpunkt für Landtechnik sowie der gemeinsame Einsatz von Mähdreschern. Dazu berichtet der damalige Genossenschaftsvorsitzende Kurt Wölm:

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1968: Volksentscheid zur Verfassung der DDR

Im April 1968 fand ein Volksentscheid zur Neufassung der Verfassung der DDR statt. Dieser stimmten 94,5 Prozent der Wähler zu, was nach 1990 von den neuen Machthabern angezweifelt wurde. In seinem detaillierten Bericht an den Rat des Kreise meldete der Bürgermeister der Gemeinde Reddelich:

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1967: Die Reddelicher und Brodhäger LPGen traten der Kooperation "Kühlung" bei.

Am 23. Februar 1967 unterzeichneten die Vorsitzenden und Stellvertreter der LPGen Frohe Zukunft Reddelich, Reiche Ernte Reddelich und leuchtender Morgen Brodhagen den Vertrag zum Beitritt der Kooperation Kühlung. Damit wurde ein bedeutender Schritt zur Industrialisierung der Landwirtschaft getan. Die Gründungsbetriebe der Kooperation Kühlungwaren:

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1965: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Reddelich

Das Gebäude wurde als Gemeindebüro und durch gesellschaftliche Organisationen für gesellige Zusammenkünfte genutzt. Gebaut wurde das Haus durch Reddelicher Einwohner in freiwilligen Aufbaustunden. An Material wurde verwendet, was gerade verfügbar war.

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1965: geplante Schulerweiterung in Reddelich

Im November 1965 waren die Planungen für einen Anbau an das Schulgbäude geplant und genehmigt. Die Kosten waren mit 51.800 MDN (Mark der Deuteschen Notenbank) veranschlagt. Zur Bauausführung ist es allerdings nicht mehr gekommen. Zum Schuljahr 1966/67 wurde die Schule geschlossen. [07]

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1965: Der Bürgermeister hat den Winterdienst organisiert.

Im Oktober 1965 wurde durch den Bürgermeister der Winterdienst in der Gemeinde organisiert. Dazu wurden sechs Räumtrupps mit jeweils acht Bürgern gebildet, die für ein definiertes Gebiet für die Schneeräumung auf den Straßen zuständig waren. Das waren im Einzelnen:

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1964, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 15. Republiksgeburtstag

Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.

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