Im Mai 2003 bekam das Familien- und Freizeitzentrum (FFZ) in Reddelich mit Inge Kneller aus Kröpelin eine Leiterin. Das FFZ ist praktisch das Dorfzentrum mit dem Gemeindehaus sowie Sport- und Spielstätten in den Außenanlagen. Über den Start der Wiederbelebung schrieb der Reddelicher Michael Reincke:
„2003: Das FFZ in Reddelich wurde wiederbelebt“ weiterlesenSchlagwort: Reddelich
2002: Gründung einer Frauensportgruppe
Am 12. März 2002 traf sich eine Gruppe Frauen, um gemeinsam Sport zu treiben, eben eine Gymnastikgruppe zu bilden, die sich wöchentlich traf. Das geschah auf Initiative der Ortsgruppe der Volkssolidarität, um gemeinsam etwas für Fitness und Wohlbefinden zu tun.
2002: Eröffnung Gaststätte "Versorgungspier"
Am 1. Februar 2002 eröffnete der Reddelicher Helmut Greve die Gaststätte am großen Parkplatz an der B 105. Name und Interieur verweisen auf den maritimen Kontext des neuen Pächters. Der frühere Kommandant auf dem Versorgungsschiff Tender Donau, mit Heimathafen in Warnemünde, denkt gerne an seine Jahre auf See zurück. Er lebt mit seiner Frau Petra Jaromin in direkter Nachbarschaft zum Gebäude. Die Kommune als Eigentümerin konnte kein Geld zur Sanierung aufbringen. Da bot sich der Marineoffizier an und steckte eine Menge Geld in den ruinösen Bau.
„2002: Eröffnung Gaststätte "Versorgungspier"“ weiterlesen2001: Schließung des "Schwarzen Weges"
Der Feldweg zwischen der B 105, auf dem Reddelicher Berg, und Glashagen wurde im September 2001 eingezogen. Grund dafür war die Schließung des unbeschrankten Bahnüberganges im Zuge der Sanierung der Strecke Rostock-Wismar. Auf dem geschlossenen Abschnitt des Schwarzen Weges wurde eine Hecke gepflanzt. Diese gehört, mit rund einem Kilometer Länge zu den längsten, zusammenhängenden Wildhecken in M-V.
„2001: Schließung des "Schwarzen Weges"“ weiterlesen2001: Gerd Zickert wurde zum Bürgermeister gewählt.
Am 9. Juli 2001 gab es, bedingt durch den überraschenden Rücktritt von Erhard Rünger, eine außerplanmäßige Bürgermeisterwahl. Die Wahlbeteiligung blieb unter 50 Prozent. Der kommissarische Amtsinhaber, Gerd Zickert, Bauunternehmer aus Reddelich, konnte sich mit 161 zu 137 Stimmen gegen Roland Schmidt, Justizbeamter am Landgericht, aus Brodhagen durchsetzen.
2001: Sommerfest in Reddelich
In Anknüpfung traditioneller Dorffeste fand am ersten Juliwochenende 2001 ein Dorffest im Konzertgarten Reddelich statt. Ausgerichtet wurde dieses, in Zusammenarbeit mit einem Kühlungsborner Hotel, von dem Reddelicher Gewerbetreibenden Michael Joppeck.
„2001: Sommerfest in Reddelich“ weiterlesen2001: Bürgermeister legt sein Amt nieder.
Zum 31. Januar 2001 legte der Bürgermeister der Gemeinde Reddelich, Erhard Rünger, nach sechs Jahren, überraschend sein Amt nieder. Bis zur Neuwahl führte der 1. Stellvertreter, Gerd Zickert das Amt weiter. Als offiziellen Grund gab Erhard Rünger persönliche Gründe an. Öffentlich wurden aber auch Querelen mit der Gemeindevertretung, von der er sich im Stich gelassen fühlte.
2001: Gründung der "Reddelicher Rennschnecken"
Zu Jahresbeginn 2001 schlossen sich, auf Initiative von Helmut Greve, laufbegeisterte Einwohner zur Sportgruppe Reddelicher Rennschnecken
zusammen. Diese locker organisierte Sportgruppe sorgte in der Region mit ihrer Teilnahme an vielen Volkslaufsportveranstaltungen, auch durch beachtliche sportliche Erfolge, für Aufsehen.
2000: Reddelich bekam einen Jugendklub.
Ende 2000 übernahm die Volkssolidarität
die Trägerschaft für eine Vollzeitstelle zur Jugendbetreuung im Gemeindehaus, das fortan Familien- und Freizeitzentrum (FFZ) genannt wurde. Dazu veröffentlichte Michael Reincke aus Reddelich in der OZ einen Artikel:
2000: Reddelich feierte 1. Oktoberfest
Organisiert wurde dieses Event, im Reddelicher Konzertgarten, von Michael Joppeck aus Reddelich. Über das Fest berichtete Klaus Jaster aus Kröpelin:
„2000: Reddelich feierte 1. Oktoberfest“ weiterlesen1999: Eröffnung der Bauernscheune in Reddelich
Im ehemaligen Pferdestall der Reddelicher Hufe VIII eröffnete die Familie von Jeinsen im Mai einen Markt für Landwirtschaftsprodukte mit Café unter dem Namen Bauernscheune
. Das Gebäude wurde später von der Familie Denkert erworben. Der Bereich der Bauernscheune
wurde zu einem Festsaal für Veranstaltungen mit bis zu achtzig Personen umgebaut. Es entstand ein kulturelles Zentrum der Gemeinde.
1999: Die Raststätte Reinsch in Reddelich wurde geschlossen.
Der ehemalige Jugendklub erwies sich als schwer zu bewirtschaften, sodass der Pächter Walter Reinsch sich entschloss, das Objekt zu schließen. Später übernahmen Petra Jaromin und Helmut Greve das Objekt und benannten es in Versorgungspier
um.
1998: Erschließung des Wohngebietes "Buerbarg"
Mit dem sympolischen Ersten Spatenstich am 16. März 1998 begann die Bebauung des Wohngebietes Buerbarg in Reddelich. Das Evangelische Siedlungswerk Rostock plante dort sechs Doppelhäuser, ein Reihenhaus sowie vier Einfamilienhäuser.
„1998: Erschließung des Wohngebietes "Buerbarg"“ weiterlesen1997: Umbau der Molkerei
Nach 1997 kaufte der Steffenshäger Herbert Malchow die Immobilie, sanierte das Molkereigebäude und baute dort Mietwohnungen ein. Der Charakter des Hauses blieb bei den Umbauarbeiten weitestgehend bestehen. Im Volksmund heißt das Haus noch heute Molkerei, obwohl dort seit 1955 Milch nur noch als Beigabe für Kaffee verarbeitet wird.
1996: Erschließung neuer Bauplätze
Am 16. August wurde mit dem symbolischen Ersten Spatenstich die Erschließung des Wohngebiets Schaulbarg
eingeleitet. Dort waren etwa sechzig Wohnungen in Eigenheimen, Doppel- und Reihenhäusern geplant.
Am Ende der Dorfstraße wurde, auf einer Weide, ein kompaktes Wohngebiet für sechs Eigenheime erschlossen.
Die Gemeinde hatte 597 Einwohner.
1996: Brand der ehemaligen Kohlscheune
Das markante Gebäude in der Dorfstraße wurde durch einen Brand am 9. Februar 1996 endgültig zerstört und später abgerissen. Das Gebäude wurde in den 1920er Jahren als Kohlscheune des Bauernhofes Barten (Hufe III) gebaut. Zuletzt wurde es als Lager für Baumaterial genutzt und war bereits stark baufällig. Danach wurde das Grundstück mit Eigenheimen bebaut.
„1996: Brand der ehemaligen Kohlscheune“ weiterlesen1995: Reddelicher Denkmal wurde versetzt.
Der Gedenkstein für die Opfer der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert wurde vor das FFZ versetzt und bekam damit wieder einen exponierten Standort.
1995: Generationswechsel in der Bäckerei Marienfeldt
Bäckermeister Ulf Marienfeldt übernahm am 1. September, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Heike Tessmer die Bäckerei von seinen Eltern. Diese hatten die Bäckerei 34 Jahre geführt.
1994: erste Firma im Reddelicher Gewerbegebiet
Am 25. März eröffnete die Firma Fahrzeuglackierei Grimm
ihren Firmensitz im Gewerbegebiet Reddelich. Sie waren die ersten, die im neuerschlossenen Gewerbegebiet Richtfest feiern konnten. In der Raducle
Ausgabe 18 wurde ein Firmenporträt der Firma Fahrzeuglackierei Grimm
veröffentlicht. Später siedelten sich die Firmen an:
1993: Reddelich bekam eine Arztpraxis.
Im September 1993 eröffnete Prof. Dr. med. Siegfried Akkermann im Familien- und Freizeitzentrum (FFZ), wie das Gemeindehaus damals bezeichnet wurde, eine allgemeinmedizische Artztpraxis. Diese betrieb er bis zu seinem Ruhestand. Einen Nachfolger für die Einrichtung fand Prof. Akkermann nicht.
1993: B-Plan Nr. 4 "Schaulbarg" wurde beschlossen
Beschlossen und öffentlich ausgelegt wurde der B-Plan Nr. 4 von Reddelich im November 1993. Bekannt unter Schaulbarg
wurde der Weg für ein kompaktes Wohngebiet bereitet. Der Plan ist mehrfach angepasst und erweitert worden. Auch die Bezeichnung wurde in Steffenshäger Straße
geändert.
1992: Bauinvestitionen in Reddelich
In Reddelich wurden nach dem Beitritt zur BRD umfangreiche Baumaßnahmen geplant und durchgeführt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Infrastrukturprojekte. Damit wurden die Weichen für viele Jahre in der Gemeindeentwicklung gestellt:
1992: Reddelich erhielt eine öffentliche Uhr
Im August 1992 wurde an der Bushaltestelle B 105 eine Dreh-Uhr aufgestellt. Eine bekannte Zigarettenfirma nutzte das drehbare Chronometer für ihre Werbung. Deshalb wollten die Doberaner die, eigentlich für den Doberaner Alexandrinenplatz bestimmte, Uhr nicht haben. Reddelichs Bürgermeister, Joachim Morawietz, meinte dazu: „Wenn der Vertrag über die Zigarettenwerbung ausgelaufen ist, können unsere einheimischen Firmen an der Uhr werben."
1992: B-Plan Nr. 2, Gewerbegebiet Reddelich, wurde beschlossen
Die Gemeindevertretung bestätigte im Juli 1992 einen B-Plan der Superlative. Es wurden nicht nur rund zwanzig Hektar Landwirtschaftsflächen für Gewerbebauland, Infrastruktur und Ausgleichsflächen gemäß der gültigen Umweltgesetze überplant. Dieser B-Plan benötigte auch vierzehn Jahre bis zur formalen Rechtsgültigkeit. Rekordverdächtig ist auch die Zeitspanne bis zur endgültigen bestimmungsgemäßen Nutzung der Baulandflächen.
„1992: B-Plan Nr. 2, Gewerbegebiet Reddelich, wurde beschlossen“ weiterlesen1992: Neugestaltung der Kita-Außenanlagen
Im Sommer 1992 wurde eine neue Außenanlage an der Kindertagesstätte Reddelich eingeweiht. Vorwiegend ehrenamtliche Helfer und ABM-Leute hatten gute Arbeit geleistet. Es wurden Platten verlegt und neue Sitzgelegenheiten und Tische gebaut. Bürgermeister Joachim Morawietz lobte dabei Ideenreichtum und kostengünstiges Denken.
„1992: Neugestaltung der Kita-Außenanlagen“ weiterlesen1991: Gründung eines Chorvereins in Reddelich
Am 17. Dezember gründeten die 23 Mitglieder, darunter drei Männer, des Chores Kühlung
in Reddelich einen Verein. Vorsitzender wurde der langjährige Chorleiter Karl-Heinz Pohle aus Reddelich. Bis zum Beitritt Mecklenburg-Vorpommerns zur BRD war die LPG (P) Kühlung
Träger des Chores.
1991: Der Jugendklub in Reddelich wurde privatisiert.
Nach dem Beitritt zur BRD sah sich die Gemeinde außer Stande, einen solch großzügig bemessenen Jugendklub zu bewirtschaften. Andere Träger gab es dafür auch nicht. So verpachtete die Gemeinde das Gebäude, nach anfänglich wechselnden Pächtern und Nutzungarten, an den Reddelicher Walter Reinsch. Dieser führte dort eine Raststätte.
„1991: Der Jugendklub in Reddelich wurde privatisiert.“ weiterlesen1991: Erweiterung Reddelicher Infrastruktur
Am 20. Juli 1991 wurde der erneuerte Gehweg an der F 105 und am 19. November die Steffenshäger Straße nach einer kompletten Erneuerung der Öffentlichkeit übergeben. Der Parkplatz zwischen dem Jugendklubhaus und der F 105 wurde gleichfalls 1991 fertiggestellt.
„1991: Erweiterung Reddelicher Infrastruktur“ weiterlesen1990: Die Gaststätte an der B 105 wurde geschlossen.
Die Betreiber, Irma und Ernst Reincke, gingen nach 31 Jahren der Bewirtschaftung der Gaststätte in den Ruhestand. Das Gebäude der ehemaligen Häuslerei Nr. 6 befand sich in Trägerschaft der Konsumgenossenschaft der DDR und wurde später privatisiert und zu einem Einfamilienhaus umgenutzt.
1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich
Im Gebäude befanden sich ein Saal mit etwa 150 Plätzen und eine Gaststätte mit etwa zwanzig Platzen. Gefördert wurde die Anlage im Rahmen eines DDR-weiten Modellprojekts Jugenddorf in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, der örtlichen LPG sowie der Jugendorganisation FDJ.
„1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich“ weiterlesen1989: Fertigstellung der zentralen Abwasseranlage in Reddelich
Damit gehörte Reddelich, ab Juni, zu den modernsten Dörfern in der Region, was die Infrastruktur anbelangt. Das Herzstück der Abwasseranlage, die Kläranlage, wurde auf der Freifläche an der Steffenshäger Straße zwischen dem Wohngebiet Am Heiriet und dem, damals noch unbebauten, Schaulbarg gebaut.
„1989: Fertigstellung der zentralen Abwasseranlage in Reddelich“ weiterlesen1986: Erstellung einer Ortsgestaltungskonzeption
Mitte der 1980er Jahre waren die Kommunen angehalten, Ortsgestaltungskonzeptionen zu entwickeln. In diese wurden Überlegungen paraphiert, wie und wohin sich die Gemeinden mittel- bis langfristig entwickeln wollten. Für die Gemeinde Reddelich waren dies für lange Zeit die letzten konzeptionellen Überlegungen, die auf einer breiten Basis innerhalb der Gemeinde beruhten. Spätere Entwicklungen fanden eher zufällig und sporadisch statt oder waren von außerhalb der Gemeinde gesteuert.
„1986: Erstellung einer Ortsgestaltungskonzeption“ weiterlesen1985: Verbesserung der Reddelicher Infrastruktur
Beginn der Umstellung der Energieversorgung von Freileitungen auf Erdkabel in der Ortslage von Reddelich war 1985. Dies brachte nicht nur ein schöneres Ortsbild, sondern auch eine höhere Versorgungssicherheit.
1974: Anlage eines Gehweges an der F 105
Im Rahmen der damaligen Aktion "Schöner unsere Städte und Gemeinden" wurde das Umfeld der F 105 aufgeräumt und ein Bürgersteig angelegt. Dieses geschah ehrenamtlich durch freiwilliger Helfer aus der Gemeinde.
1973 bis 1978: Reddelich wurde an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen.
Die lange Bauzeit resultierte hauptsächlich aus den Kapazitätsproblemen beim VEB Wasser- und Anlagenbau (WAB). Reddelich stand sozusagen als letztes auf der Liste und die Bautrupps rückten immer wieder ab zu wichtigeren Baustellen. Immerhin brachte sich die Gemeinde mit rund 60.000 Mark Eigenleistungen in das Projekt ein, obwohl ursprünglich nur 20.000 Mark geplant waren. Eigenleistungen der Kommune waren damals immer freiwillige und unentgeltliche Arbeitseinsätze von Gemeindemitgliedern.
1973: Einrichtung eines Kindergartens in Reddelich
Die ehemaligen Häuslerei Nr. 5 wurde zu einem Kindergarten mit Krippe umgebaut. Diese Improvisation sollte Bestand bis in das 21. Jahrhundert haben.
1973: Brand in Reddelich
Die Feldscheune des ehemaligen Bauernhofes von Albrecht Baade (Hufe IV) brannte am 26. November ab. 15 t Stroh, 350 t Kleeheu und zwei Kaltbelüftungsanlagen wurden, neben dem Gebäude, Opfer der Flammen. Gelobt wurden durch das VPKA die Einsatzkräfte und die Versorgung durch das Gaststättenpersonal (trotz Ruhetag). Getadelt wurden Pannen bei der Alarmierung.
1972: Einweihung eines neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich.
Das Gerätehaus von 1881, gegenüber der Bäckerei, entsprach längst nicht mehr den Anforderungen. Auf dem Gelände der ehemaligen Schmiede der Häuslerei № 20 wurde ein Anbau errichtet. Das in größtenteils freiwilliger Arbeitsleistung durch Gemeindebürger errichtete Gerätehaus mit Versammlungs- und Schulungsraum wurde neuer Feuerwehrstützpunkt. Das alte Spritzenhaus wurde als Garage und Abstellraum weiterhin genutzt.
1969/70: Brand in Reddelich
Der mit Reed gedeckte Schweinestall der LPG, auf dem ehemaligen Bauernhof Brinkmann (Hufe VI), brannte in der Silvesternacht ab. Ursache war der fahrlässige Umgang mit Feuerwerkskörpern. Die rund 250 Schweine im Stall konnten gerettet werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Holger und Uwe Elmer erinnerten sich an diesen Abend:
„1969/70: Brand in Reddelich“ weiterlesen1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich
In vielen freiwilligen Aufbaustunden durch Bürger der Gemeinde wurde im Ortszentrum ein Jugendklubhaus errichtet. Das Material wurde von staatlichen Stellen zur Verfügung gestellt. Das Gebäude wurde von 1990 bis zum Abriss 2018 als Familien- und Freizeitzentrum (FFZ) sowie als Büro des Bürgermeisters genutzt.
„1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich“ weiterlesen1968: Gründung der LPG "Immer bereit"
Mit Stichtag 1. Januar 1968 schlossen sich die LPGen Steffenshagen, Brodhagen und Reddelich zusammen. Sitz der Genossenschaft wurde Reddelich und der gemeinsame Name: LPG Immer bereit
. Die ersten Kooperationen zwischen den LPGen Steffenshagen, Brodhagen und Reddelich kamen durch die gemeinsame Nutzung der ehemaligen Molkerei Reddelich als Werkstatt und Stützpunkt für Landtechnik sowie der gemeinsame Einsatz von Mähdreschern zustande. Dazu berichtet der damalige Genossenschaftsvorsitzende Kurt Wölm:
1966: Die Reddelicher Schule wurde aufgelöst.
Damit endete die lange Ära einer Dorfschule in Reddelich. Die Schüler bis zur vierten Klasse wurden fortan in Steffenshagen unterrichtet, die übrigen in Bad Doberan.
1963: In Reddelich wurde eine Schlosserei eröffnet.
Auf der ehemaligen Büdnerei № 22 eröffnete Bruno Franz eine Schlosserei. Vorrangig wurden dort Elemente für Bauten gefertigt.
1960: Reddelich wurde vollgenossenschaftlich
Die Büdner Bartschat, Hoffmann, Lux, Käkenmeister, Wesphal, Jens, Utesch und Houtkooper gründen die LPG Typ I Reiche Ernte
. Eine Gründung, die auf äußeren Druck zustande kam. Damit wurde die Gemeinde vollgenossenschaftlich.
1960: Bericht über Erntearbeiten in der Gemeinde
Mit dem Titel: "Die Maisernte hat begonnen" fasste die Kreiszeitung Das neue Dorf
im September 1960 einen Bericht aus Reddelich und Brodhagen zusammen:
1960: Befestigung der Steffenshäger Straße
Die Straße von Reddelich nach Steffenshagen bekam einen Belag aus Kopfsteinpflaster und wurde damit ganzjährig für Fahrzeuge aller Art befahrbar. Die Querung der Möhlenbäk wurde zunächst als Brückenbauwerk geplant (Bild unten), im Rahmen einer Prüfung jedoch auf einen Durchlass reduziert.
„1960: Befestigung der Steffenshäger Straße“ weiterlesen1959: Besitzerwechsel der Gaststätte "Zum deutschen Frieden" in Reddelich
Am 3. Februar übernahm eine Konsumgenossenschaft die Gaststätte Reddelich, die ehemalige Häuslerei Nr.6, von der Familie Schumacher. Mit der Bewirtschaftung der Gaststätte an der damaligen F 105 wurde das Ehepaar Irma und Ernst Reincke betraut.
„1959: Besitzerwechsel der Gaststätte "Zum deutschen Frieden" in Reddelich“ weiterlesen1954: Änderung der Beschulung in Reddelich
Die Schüler der 7. und 8. Klassen aus Reddelich wurden fortan in Bad Doberan beschult. Die Gründe dürften in der Verbesserung der Qualität der Schulbildung gelegen haben.
1954: Gründung einer LPG in Reddelich
In Reddelich wurde am 1. Dezember 1954, von siebzehn Landarbeitern des ÖLB, die LPG (Typ III) Glückliche Zukunft
gegründet. Auf politischem Druck wurden ab 1953 aus den ÖLB heraus LPGen gegründet, da sich die Bewirtschaftung unter direkter staatlicher Leitung als sehr uneffektiv herausstellte. Der Reddelicher ÖLB ist bis dahin sehr umfangreich geworden, weil die Betriebe der republikflüchtigen Bauern von der Einrichtung bewirtschaftet wurde. Da die sogenannten Großbauern, Bauern mit über dreißig Hektar Wirtschaftsfläche in Familienbesitz, starkem staatlichen Druck ausgesetzt waren, flohen viele nach Westdeutschland.
1954: Veröffentlichung eines Fachartikels vom Vorsitzenden der LPG Brodhagen
"Kranke Böden und ihre Genesung" betitelte die Dorfzeitung Der Scheinwerfer
[18] am 7. August 1954 einen Fach-Artikel des Vorsitzenden der LPG Leuchtender Morgen
Brodhagen, Erwin Puls.
1953: Luftbilder von Reddelich und Brodhagen
Das Territorium der damaligen DDR wurde 1953 zur luftbildtechnischen Erfassung systematisch abgeflogen. Aus diesem Programm stammen die ältesten, bekannten Luftaufnahmen des Reddelicher Gemeindegebietes. Verwaltet werden diese Aufnahmen im Amt für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen in Schwerin [08].
„1953: Luftbilder von Reddelich und Brodhagen“ weiterlesen1952: Wahl eines Elternbeirates in Reddelich
Dies war der OZ am 22. November 1952 einen Beitrag wert, in dem es auszugsweise hieß:
„1952: Wahl eines Elternbeirates in Reddelich“ weiterlesen1951: Einwohnerstatistik
Im November wurden in der Gemeinde Reddelich, mit den Orten Reddelich und Brodhagen, 842 Einwohner gezählt. Darunter die Inhaber der landwirtschaftlichen Betriebe nach damaliger Klassifizierung:
„1951: Einwohnerstatistik“ weiterlesen1947: Die Reddelicher Schule bekam einen zweiten Klassenraum.
Die Klassen 1 bis 4 und die Klassen 5 bis 8 wurden fortan jeweils in sepataten Klassenräumen unterrichtet.
1947: Friedrich Wilhelm Wollenberg wurde Bürgermeister von Reddelich.
Auf Grund der Direktive 24 und dem Beschluss der Entnazifizierungskommission des Kreises Bad Doberan wurde der Bürgermeisters Wilhelm Rowoldt wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft abgelöst. Von der Gemeindevertretung wurden am 4. Februar gewählt: Friedrich Wilhelm Wollenberg zum Bürgermeister, Albrecht Garbe zum Stellvertreter und Karl Doese zum Schriftführer. Mitglieder der damaligen Gemeindevertretung waren weiterhin: Heinrich Köpcke, Hermann Bannow, Otto Schultz, Paul Hallier, Heinrich Mamerow, Wilhelm Schönfeldt, Otto Kruth, Carl Dreyer, Wilhelm Westendorf und Otto Voss.
1945: Einwohnerregistervon Reddelich
Nach einer Idee und Vorlage des ehemaligen Reddelichers, Prof. Dr. Erich Dreyer, wurde ab 2009 eine Übersicht der Bebauung und Einwohner Reddelichs erstellt.
1945: Hans Schumacher wurde Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr.
1945: bedingungslose Kapitulation Deutschlands
Diese, am 8. Mai 1945 unterzeichnete Kapitulation besiegelte nicht nur das Ende des Zweiten Weltkrieges, sondern auch das des Deutschen Reiches. Die Quittung für diesen Politwahnsinn der Deutschen war immens und wirkt noch heute nach. Ein Großteil der Bausubstanz in den Städten war beschädigt oder zerstört. Wirtschaft funktionirte bestenfalls rudimentär. Auf der einen Seite verloren etwa sieben Millionen Deutsche durch Kriegseinwirkung ihr Leben. Auf der anderen Seite ergoss sich, durch die Gebietsverluste im Osten, ein gewaltiger Flüchtlingsstrom über das Land.
„1945: bedingungslose Kapitulation Deutschlands“ weiterlesen1940: Brand in Reddelich
Die Wirtschaftsgebäude der Büdnerei № 18 (Neckel) wurden durch Blitzschlag in Brand gesetzt.
1940: Heinrich Dreyer wurde Wehrführer.
Als erster, in den Akten aufgeführter, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich wurde 1940 Heinrich Dreyer genannt.
1939 wurde in Reddelich ein Trafohäuschen gebaut.
Standort war vis-á-vis vom ehemaligen Bäcker (Häuslerei 33), an dem noch heute eine Trafostation steht. Augenscheinlich wurde dem gewachsenen Energiehunger der Reddelicher Rechnung getragen.
„1939 wurde in Reddelich ein Trafohäuschen gebaut.“ weiterlesen1934: Errichtung eines Lagerschuppens des Spar- und Darlehnskassenvereins.
Eine Fläche von 1371 m² wurde von der Häuslerei Nr. 20 in Reddelich zur Errichtung einer Häuslerei Nr. 40 für den Spar- und Darlehenskassenverein abgetrennt. Dabei handelt es sich um das markante, noch heute (2025) existente Gebäude zwischen Bahn und B 105.
„1934: Errichtung eines Lagerschuppens des Spar- und Darlehnskassenvereins.“ weiterlesen1933: Stiftungsfest des Reddelicher Männergesangsverein
Am 21. März 1933 beging der Gesangsverein von Reddelich sein Stiftungsfest. Der Ostseebote
berichtete von diesem kulturellen Ereignis:
1930: Feldmarkkarte von Reddelich
Johannes Gosselck veröffentlichte im Juni 1930 eine Sammlung von Flurbezeichnungen der Gemarkung Reddelich. Offensichtlich war er, während seiner Zeit als Lehrer in Steffenshagen, in der Region volkskundlerisch tätig.
„1930: Feldmarkkarte von Reddelich“ weiterlesen1930: Besitzerwechsel in der Reddelicher Bäckerei
Frau Bernd verkaufte die Bäckerei an den Bäckermeister Hans Möller aus Bützow.
1928: Brand auf dem Bauernhof Baade (Hufe VIII).
Durch Brandstiftung des Pferdeknechtes Ernst Reiter brannte am 15. Dezember 1928 der Kuh- und Pferdestall des Bauern Joachim Baade, der den Hof an seinen Schwiegersohn Schmidt verpachtet hatte, ab. Zu diesem Großbrand veröffentlichte Klaus Kretschmann [51] einen Artikel in der Raducle
[53] Nr. 12. Nachfolgend Auszüge daraus:
1925: SPD Veranstaltung in Reddelich
Dazu existiert bisher lediglich ein Foto aus dem Archiv von Sven Morwinsky [05], in dem auch das Kürzel: »D.B.V.« verwendet wurde. Näheres zu der Veranstaltung, mit annähernd 100 Teilnehmern, konnte noch nicht eruiert werden.
„1925: SPD Veranstaltung in Reddelich“ weiterlesen1921: Stiftung eines Denkmals in Reddelich
Die Gemeinde Reddelich stellte an zentraler Stelle, in der heutigen Alten Dorfstraße, zwischen B 105 und der Bäckerei, ein Denkmal für die im Krieg von 1914 bis 1918 Gefallenen Reddelichern auf. Dazu gab es einen Flächentausch mit dem Besitzer der Häuslerei Nr. 20, der für die etwa 100 m² große Denkmalfläche ein 1370 m² großes, gemeindeeigenes Ackerstück auf der anderen Chausseeseite erhielt.
„1921: Stiftung eines Denkmals in Reddelich“ weiterlesen1920, die Häuslerreihe am Glashäger Weg wurde erschlossen.
In Reddelich wurden vier keilförmige Häuslerparzellen von 2000 bis 2500 m² aus den Gemeindeländereien am Wege nach Glashagen zur Bebauung freigegeben und verkauft. Zum Bau der Häuslereien wurden ab 1921 Staatsbeihilfen bereitgestellt. Durch die bis dahin unübliche, moderne zweigeschossige Bauweise wurde die Häuslerreihe im Volksmund Kurfürstendamm genannt.
„1920, die Häuslerreihe am Glashäger Weg wurde erschlossen.“ weiterlesen1919: Beginn der zentralen Stromversorgung in Reddelich
Die Reddelicher Büdnerei № 16 erhielt ein Angebot zur Stromversorgung des Hofes. Dies ist der älteste bekannte Beleg und kann damit als Start der zentralen Stromversorgung in Reddelich gelten.
„1919: Beginn der zentralen Stromversorgung in Reddelich“ weiterlesen1919: Anlage einer Ostplantage in Reddelich
Der Bauer Barten von der Reddelicher Hufe III legte auf seinem Acker eine Obstplantage zum kommerziellen Obstanbau an. Diese wurde 1979, nachdem sie völlig verwahrlost war, gerodet und in den angrenzenden Acker integriert. Eine Hecke aus Mischgehölzen hat überlebt und steht heute (2025) als Grünstreifen im Reddelicher Gewerbegebiet.
„1919: Anlage einer Ostplantage in Reddelich“ weiterlesen1914-1918: Erster Weltkrieg
Von 1914 bis 1918 tobte der Erste Weltkrieg. Ende des 19. Jahrhunderts verstärkte sich der Wettbewerb der imperialistischen Mächte um die Aufteilung der Welt. Dadurch erhöhten sich die Spannungen unter den europäischen Staaten. Die Rüstungsausgaben der Länder wurden ständig gesteigert. Es fand ein Wettrüsten zu Lande und zur See statt. Die Heeresstärken stiegen drastisch in die Höhe. Ein fatales System aus Bündnisverpflichtungen führte schließlich, wegen eines Ereignisses von regionaler Bedeutung zum Weltkrieg.
„1914-1918: Erster Weltkrieg“ weiterlesen1913: Gründung einer Reddelicher Ortsgruppe des "Konservativen Verein Doberan"
Zu Vorstandmitgliedern der im November gegründeten Ortsgruppe wurden Oberleutnant von Besser, Schulze Uplegger und Erbpächter Frahm gewählt.
1913: Errichtung eines Denkmalsteins in Reddelich
Anlässlich des 100. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig wurde im Oktober, auf Initiative der Reddelicher Kameradschaft des Reichskriegerbundes Kyffhäuser e. V., ein Denkmal gestiftet. Der Kyffhäuserverein sowie der Gesangsverein feierten den Gedenktag der Völkerschlacht bei Leipzig als Volksfest. Vormittags fand ein Festgottesdienst in Steffenshagen statt. Am Nachmittag wurde ein Festumzug durchgeführt. Es wurde eine Gedächtniseiche gepflanzt und ein Gedenkstein mit der Inschrift "18. 10.1813 - 18. 10.1913" enthüllt.
„1913: Errichtung eines Denkmalsteins in Reddelich“ weiterlesen1910: Einwohnerzahlen von Reddelich und Brodhagen
Am Stichtag 1. Dezember 1910 wurden gezählt: in Reddelich 391, in Brodhagen Dorf 88 und Brodhagen Hof 66 Einwohner.
1910: Reddelich im Ostseeboten
Die allgemeine Hochstimmung im kaiserlichen Deutschland machte auch vor Reddelich nicht halt. Im Trubel der, als Aufschwung gesehenen, wirschaftlichen und kulturellen Entwicklung vor dem Ersten Weltkrieg, berichtete der Ostsee-Bote [06] über Reddelich:
1910: Gründung der Kameradschaft Reddelich des Reichskriegerbundes Kyffhäuser e. V.
Diese, am 16. Januar gegründete, Kameradschaft gehörte dem Kreisverband Rostock und dem Landesverband HANSA an. Die Kameradschaft war Hauptinitiator der Aufstellung des "Völkerschlachtdenkmal Reddelich", ein Gedenksteins in der heutigen Alten Dorfstraße im Jahr 1913.
„1910: Gründung der Kameradschaft Reddelich des Reichskriegerbundes Kyffhäuser e. V.“ weiterlesen1909: Bau der Bäckerei in Reddelich
1909 erwarb der Bäckermeister Richard Bernd aus Rostock von der Gemeinde das Grundstück, das als Häuslerei Nr. 33 ausgewiesen wurde, und errichtete darauf eine Bäckerei.
1909: Gründung einer Dampf-Dresch-Genossenschaft in Reddelich
Die Dampfdreschgenossenschaft
e.G.m.b.H. zu Reddelich beabsichtigte, noch im Gründungsjahr, für ihr Lokomobil und Dreschsatz einen Schuppen zu bauen. Dieser sollte auf Steinfundament, im Übrigen aus Holz errichtet werden. Da kein geeigneter Bauplatz im Dorf zu bekommen war, hatte der Vorstand der Genossenschaft gebeten, den Schuppen in der etwa hundert Meter nördlich vom Dorf, am Weg nach Steffenshagen, gelegenen früheren Lehmgrube, bauen zu dürfen.
1909: herzogliche Patenschaft für Reddelicher Neubürger
Der Großherzog übernahm für das siebte Kind, geboren im Januar 1909, von Peter Barten die Patenschaft. Diese Tradition lebt noch heute in der Form, dass der Bundespräsident ab dem siebten Kind einer Familie eine symbolische Patenschaft übernimmt.
1907: Konzert des Gesangsvereins im Garten der Gaststätte Ross
Dieses Abendkonzert im Juni ging einher mit einem Ball und bengalischem Feuer. Der Garten der Gaststätte dürfte im Bereich des heutigen Parkplatzes an der B 105 gelegen haben.
1907: Ersterwähnung eines Spar- und Darlehnskassen-Verein für Reddelich.
In den Unterlagen tauchte erstmalig die Ankündigung einer Generalversammlung für Mai 1907 auf. Leider haben wir noch keine Gründungsdaten ermitteln können.
In der Folge sind an Aktivitäten bekannt geworden:
1906: Kulturveranstaltungen im Saal des Gastwirtes Roß.
Im Februar 1906 wurde ein Elternabend durchgeführt. Herr Pastor Otto und Herr Lehrer Prösch hielten Vorträge über die Geschichte der Volksschule und über die Bedeutung der Volksschule für die Gegenwart. Der übrige Teil der Feier bestand aus Deklamationen und Liedvorträgen der Kinder. Im März wurde das humoristischen Volksstück "Hau möt hei hebben" durch den Gesangsverein aufgeführt.
1906: Verkauf der Reddelicher Hufe IX
Die Bauernstelle wurde am 1. Juli, wegen Insolvenz, in Büdnereien und Häuslereien aufgeteilt, die anschließend verkauft wurden. Mehr über die Hufe:
1904: Die Reddelicher Schulstelle wurde an Lehrer Prösch vergeben.
Die Schule war einklassig und mit sechzig bis siebzig Schülern belegt. Lehrer Prösch war Mitglied der Molkereigenossenschaft, des Spar- und Darlehensvereins sowie des Gesangvereins.
1900: Volkszählung in Mecklenburg – Schwerin
Diese ist eine bedeutende Zeitmarke für jeden Chronisten. Es war die wohl umfangreichste Datenerhebung der Einwohner in der Geschichte Mecklenburgs. Die Daten für Reddelich und Brodhagen sind in diese Chronik eingeflossen.
„1900: Volkszählung in Mecklenburg – Schwerin“ weiterlesenPferdezucht in Reddelich
von Ulf Lübs
Wie in anderen Landesteilen auch, war für die Bauern unserer Gemeinde die Pferdezucht eine der anspruchsvollsten Spezialisierungsrichtungen, aber auch eine der lukrativsten. Pferdezucht war im Mecklenburg des 18. Jahrhunderts geprägt von einer großen Nachfrage nach den robusten und universell einsetzbaren Pferderassen, die für unsere Region charakteristisch waren.
1894: Durch das Militär wurde eine Manöverkarte der Region Doberan erstellt.
Von Ulf Lübs
Die genaue Kartierung erlaubt einen guten Überblick über die damalige Topographie von Reddelich und Brodhagen. Wenn man diese Karte mit der Schmettauschen Karte von 1794 vergleicht, werden sofort die gravierenden Veränderungen der Topographie auffällig.
„1894: Durch das Militär wurde eine Manöverkarte der Region Doberan erstellt.“ weiterlesen1892: Gründung des Reddelicher Gesangsvereins
Näheres zur Gründung dieses Kulturvereins bringen wir sicher noch in Erfahrung!
„1892: Gründung des Reddelicher Gesangsvereins“ weiterlesen1891: Großfeuer in Reddelich
Ein Großfeuer vernichtete am 28. April 1891 die Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Hufe VI (Westendorf/Brinkmann), die sich im Dorfzentrum befanden. Der Aufbau der Gebäude erfolgte inmitten der Feldmark an dem Weg nach Glashagen. Aus dem Grundstück im Dorf entstanden die Büdnerei № 17 (Westphal) und die Häuslerei Nr. 22 (Susemihl).
„1891: Großfeuer in Reddelich“ weiterlesen1890: Volkszählung in Mecklenburg.
Reddelich hatte 354, Brodhagen Dorf 101 und Hof Brodhagen 62 Einwohner.
1887: Gründung einer Molkereigenossenschaft am 10. Oktober in Reddelich.
Um eine effektive Vermarktung ihrer Milchproduktion zu ermöglichen, schlossen sich Domänenpächter und Bauern der Region zu einer Zweckgemeinschaft zusammen. Als Rechtsform wurde die Genossenschaft nach dem Muster Raiffeisens gewählt. Wegen der zentralen Lage wurde Reddelich Sitz der Genossenschaft. Die Geschichte der Molkereigenossenschaft Reddelich ist separat aufgearbeitet:
1883: Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Rostock-Wismar
Der Teilabschnitt Rostock – Doberan wurde am 26. Juli und die Strecke Doberan – Wismar am 22. Dezember 1883 eröffnet. Die Geschichte des Reddelicher Bahnhofs ist gesondert dokumentiert:
1879: Errichtung eines Amtsgerichts in Kröpelin
Dieses Amtsgericht war auch für Reddelich und Brodhagen zuständig.
1874: Einführung von Gemeindeordnungen in Reddelich und Brodhagen
Mit Einführung der Gemeindeordnungen am 1. Juli 1874, wurden Reddelich, Dorf Brodhagen wie auch Hof Brodhagen eigenständige Gemeinden. Die Einführung der Gemeindeordnungen waren Vorraussetzung für die Vererbpachtung der Bauernhufen. Die Gemeindeschulzen wurden weiterhin vom Domanialamt eingesetzt.
„1874: Einführung von Gemeindeordnungen in Reddelich und Brodhagen“ weiterlesen1871: Einwohner- und Flächenstatistik
Durch die Schaffung von Büdner- und Häuslerstellen im Domanium betrug hier die Bevölkerungsdichte 35 Einwohner pro km², während im Bereich der ritterschaftlichen Güter nur 21 auf den km² entfielen. 1871 waren in Reddelich neun Hufen, elf Büdnereien und neun Häuslereien registriert:
„1871: Einwohner- und Flächenstatistik“ weiterlesen1867: Volkszählung in Mecklenburg
Diese ist die erste in Mecklenburg, in der Vorort sämtliche Haushaltungen erfasst wurden. Kopien der Erfassungsbögen für Reddelich und Brodhagen liegen der Redaktion vor [04]. Die Auswertungen flossen in die jeweiligen Beiträge ein.
„1867: Volkszählung in Mecklenburg“ weiterlesen1863: Statistik für Reddelich und Brodhagen
Mit Stichtag Martini 1863 hat das, 1851 gegründete Statistische Büro, das spätere Statistische Landesamt Schwerin, eine umfangreiche Erhebung von Daten aus Mecklenburg veröffentlicht.
1859: Aktualisierung des Reddelicher Flächennutzungsregisters
1858 wurde ein Flächennutzungsregister für Reddelich erstellt.
Die herzogliche Verwaltung erstellte und veröffentlichte regelmäßig statistische Erhebungen für die domanialen Besitztümer des Herzogs.